Reisebericht: Ein arktisches Abenteuer – Nord-Finnland im Winter

Nach dem Wintersportzentrum Levi zum Hundeschlittenfahren im Dezember

Einleitung

Nachdem ich mich im Jahr 2009 mit Grönland, Island und Norwegen schon dreimal nahe am Polarkreis aufgehalten hatte, war die Konsequenz von mir, das Jahr 2009 auch dort zu beenden. Ich suchte ich mir als Ziel das Ski-Resort Levi in Lappland aus. Finnland im Winter, stellte ich mir kalt vor, und hatte trotzdem keine kalten Füße bekommen. Zusätzlich war das meine erste Reise zu einem Ziel, wo es während meines Aufenthaltes keinen Sonnenaufgang gab. An rund fünfzig Tagen lässt sich die Sonne dort im Jahr nicht sehen.

Flug von Frankfurt nach Helsinki mit Lufthansa

Doch zuerst musste ich zunächst hinkommen, und da war mir nach den ausgefallenen Flügen rund um Weihnachten erst einmal angst und bange. An meinem Abreisedatum hatte sich die Lage aber entspannt und so sollte es keine Probleme geben, in Finnland sollten die ja mit Konditionen im Winter umgehen können. Wegen des Deppen bei der Northwest Airlines, der sich kurz vor meiner Reise selbst angezündet hatte, waren Verzögerungen bei den Sicherheitschecks angesagt. Bei der Kontrolle hatte es aber auch viel länger gedauert als üblich. Grund war aber nicht eine geänderte Prozedur, sondern weil nur zwei von zehn vorhandenen Positionen belegt waren. Das Personal hatte anscheinend fast geschlossen Urlaub zwischen den Jahren sich gegönnt.

In Helsinki

Da ich fünf Stunden Aufenthalt in Helsinki hatte, lohnte es sich in die Stadt zu fahren. Der Finnair-Bus benötigte nicht lange und kostete nicht die Welt, zudem ich noch einmal die Chance hatte einen Sonnenschein zu genießen. Dass in Helsinki keine Hochsaison im Winter ist, merkte ich, dass ich der einzige Passagier im Bus war.

Vor Ort war es nicht so kalt wie erwartet und ich schaute mir die paar Sehenswürdigkeiten der Stadt an:

Der Dom, das Wahrzeichen von Helsinki
Der Dom, das Wahrzeichen von Helsinki
Der Dom, das Wahrzeichen von Helsinki
Der Dom, das Wahrzeichen von Helsinki
Die Uspenski Kathedrale
Die Uspenski Kathedrale
Im Hafen von Helsinki
Im Hafen von Helsinki
Im Hafen von Helsinki
Im Hafen von Helsinki
Im Hafen von Helsinki
Ein Vogel im Hafen von Helsinki

Ich hatte das Gefühl, in den wenigen Stunden bereits sehr viel von der Stadt gesehen zu haben. Eine große Lust länger dort zu bleiben war nicht aufgekommen.

Flug von Helsinki nach Kittilä mit Blue1

Bei der Fahrt zum Flughafen war ich nicht ganz so allein wie bei der Hinfahrt. Nach wenigen Minuten nach der Ankunft war ich, obwohl es lange Wartezeiten an der Security gab, viel zu früh am Gate. Hier war auch nicht viel los, nach etliche Minuten fand ich wohl als letzter heraus, dass der Flug Verspätung hatte. Diese hielt sich in Grenzen und mit vollem Haus ging es dann nach dem Norden von Finnland. Mein erster Flug mit Blue1 und jungen und netten Personal. Die Stimmung an Bord war locker und angenehm und die eine Stunde Flugzeit ging schnell vorbei.

In Levi / Nord-Finnland

Am Flughafen angekommen, war ich überrascht. Anstatt einen überschaubaren vorzufinden, war hier eine für mich unerklärliche Menschenmasse, die auf ihr Gepäck wartete. Unabhängig von den drei bis vier Linienflügen waren allein an diesem Tag 27 Charterflüge aus Großbritannien angekommen. Der Flughafen schaffte es bei zwei bestehenden Gepäckbändern das falsche für unseren Flug anzuzeigen. Ich war nach einiger Zeit froh, nach dem Chaos die Halle mit meinem Gepäck endlich verlassen zu können.

In die kleinen Stadt Kittilä, nachdem der Flughafen benannt wurde, wollte kein Passagier, alle waren wegen des Ski-Resorts Levi da. Am Flughafen wartete ein Bus, der alle Hotels in Levi ansteuerte. Es war ein schneller und einfacher Transfer von fünfzehn Minuten zum Hotel Hullu Poro (verrücktes Rentier). Als ich um 21:30 endlich angekommen war, konnte ich noch paar Rentierfleisch-Bällchen bekommen und war gespannt, wie der nächste Tag ablaufen wird.

Mein Hotel Hullu Poro (verrücktes Rentier)
Mein Hotel Hullu Poro (verrücktes Rentier)

Das Frühstück war leider Massenabfertigung pur und die Weihnachtslieder dazu nach Weihnachten nervten. Ich lief um zehn Uhr noch im Dunkeln zum Touristenoffice und buchte für die Mittagszeit eine Husky-Tour.

Husky-Tour

Diese war spannend, aufregend und der Höhepunkt der Reise:

Auf Hundeschlittentour
Unterwegs auf Hundeschlittentour
Auf Hundeschlittentour
Auf Hundeschlittentour
Auf Hundeschlittentour
Unterwegs auf Hundeschlittentour
Auf Hundeschlittentour
Auf Hundeschlittentour
Meine Crew
Die tapfere Crew
Meine Crew
Meine Crew

Danach durfte ich mir noch den süßen Nachwuchs anschauen:

Husky Nachwuchs
Husky Nachwuchs
Husky Nachwuchs
Mini-Husky Nachwuchs
Husky Nachwuchs
Husky Nachwuchs
Husky Nachwuchs
Süßer Husky Nachwuchs

Das waren die einzigen zwei Stunden, in denen es einigermaßen hell war. Nach dem Ende der Tour war es schnell wieder dunkel:

Nord-Finnland im Winter
Nord-Finnland im Winter

Das ist bei dem Resort und dem Ort nicht so schlimm. Es ist alles perfekt ausgeleuchtet ist, wie hier die Ski- und Snowboard-Pisten:

Eine der Skipisten von Levi
Eine der Skipisten von Levi
Eine der Skipisten von Levi
Am Abend auf einer der Skipisten von Levi
Eine der Skipisten von Levi
Skipiste in Levi
Eine der Skipisten von Levi
Eine der Skipisten von Levi

und natürlich der unvermeidbare Weihnachtsmarkt:

Der Weihnachtsmarkt von Levi
Der Weihnachtsmarkt von Levi

So wurde früher gewohnt, ob gefroren wurde, ist mir nicht bekannt:

So wurde früher gewohnt im Norden von Finnland
So wurde früher gewohnt im Norden von Finnland

Der Ort hat viele Kneipen und Restaurants, allein mein Hotel hatte vierzehn davon. Ich probierte alles rund um das Rentier: Filet, Carpaccio, Lende, Tatar etc., was lecker schmeckte. Rudolph verschonte ich.

Rudolph, das Rentier
Rudolph, das Rentier

Mit der früheren trostlosen finnischen Erbsen und Karotten Küche hat dies nichts mehr zu tun. Nach drei Nächten hatte es dann aber auch gereicht und es ging wieder Richtung Heimat.

Die Rückreise und das Fazit

Am Tag des Rückfluges waren kein Charterflug aus England. Der Flughafen wurde nur wegen meines gebuchten Finnair Fluges aus dem Dornröschenschlaf gerissen.

Bye bye Levi
Bye bye Levi
Bye bye Levi
Auf Wiedersehen Levi

So richtig konnte mich die Finnair nicht begeistern, denn die Stewardessen hatten den Charme von Aeroflot Mitarbeitern in den Sechzigerjahren. Bei der geringen Flugdauer war dies aber nicht von Bedeutung. In Helsinki angekommen, hatte ich zuerst einen Schreck bekommen. Alle Ankünfte auf der Tafel waren in Rot, was eine Verspätung oder Streichung bedeutete. Bei meinem Lufthansa-Flug nach Frankfurt waren es aber zum Glück nur paar Minuten.

Ich hatte den Trip nicht bereut: Die Husky-Tour war klasse und wegen guter Kleidung hatte ich nicht einmal gefroren. Auch in Levi hatte es mir gut gefallen, aber wieder zu Hause wünschte ich mir eher einen warmen Frühlingstag.

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