Inhaltsverzeichnis
Reisebericht: Ab in den Süden! Mit der VASCO DA GAMA auf Reisen durch das Mittelmeer
Im März 2023 auf Kreuzfahrt von Palma auf Mallorca nach Valletta auf Malta
Die Planung und die Anreise, 16.3.2023, 11 119 Schritte
Willkommen bei meinem Reisebericht über eine Kreuzfahrt auf der VASCO DA GAMA durch das Mittelmeer mit dem Schwerpunkt Spanien bei „ZaR“ (Zinni auf Reisen). Das ist DIE Webseite mit den unglaublichen Gewinnern von absolut keinen Auszeichnungen. Aber wen interessiert das schon?
Die Fahrt mit der VASCO DA GAMA war im März 2023 und ging von der Stadt Palma auf der Insel Mallorca im Mittelmeer nach Valletta auf Malta. Dies war die geplante Route:
Copyright und Quelle: Mit freundlicher Genehmigung von
Nicko Cruises Schiffsreisen GmbH
Auf dem gleichen Schiff war ich bereits im Januar 2023 auf den Kapverden unterwegs, was mir wunderbar gefallen hatte. Sowohl die Destinationen als auch das Schiff selbst inklusive Besatzung:
Ich freute mich auf das schnelle Wiedersehen. Und hoffte insgeheim, dass ich nach der Fahrt mit der VASCO DA GAMA auf dem Mittelmeer zu Hause die Heizung in meiner Wohnung nicht mehr anmachen muss.
An Bord waren auch die WDR-Fernsehköche Martina und Moritz, bekannt durch ihre Sendung „Kochen mit Martina & Moritz“, die sie 34 Jahre lang für den WDR produziert hatten. Mir waren sie nicht bekannt und kein Grund für mich, die Reise zu buchen. Ich hatte mir aber vorgenommen, bei den Shows an Bord einmal hineinzuschauen.
Am 16.3.2023 war es soweit, als ich mit dem Taxi von meinem Wohnort Hochheim am Main zum Flughafen Frankfurt am Main gefahren war. Dort war alles entspannt. Weder bei dem Abgeben des Koffers, noch bei der Sicherheitskontrolle hatte ich die befürchteten Wartezeiten. Nur die Suche nach einem gepflegten Bier vom Fass aus einem Glas und nicht einem aus der Dose und öden Pappbecher erwies sich im hinteren Gatebereich im Terminal 1, Halle A, unerwartet als schwierig.
Die Firma Hausmann’s dort hatte sich entschieden, die gemütliche Bar mit Bedienung auf ungemütliche Bänke mit Selbstbedienung umzustellen. Wahrscheinlich wegen Steigerung des Profits und Einsparmaßnahmen auf vielfachen Kundenwunsch:
An Bord der Lufthansa auf dem zwei Stunden Flug war es angenehm. Es war ein kurzweiliger Aufenthalt mit schönen Aussichten:
Es war einer der Flüge, die ewig hätten weitergehen können. Allein die Aussichten auf die Insel Mallorca waren grandios:
Nach der Landung musste ich nicht lange auf mein Gepäck warten, und hatte anschließend ein Taxi zum gebuchten Hotel Iberostar Selection Llaut genommen. Die eventuell erwartete Taximafia hatte ich nicht vorgefunden, es wurde sauber nach Taxameter abgerechnet.
Im Hotel angekommen bewunderte ich den Ausblick auf Arenal:
und den Sonnenuntergang:
Wie auch etwas später vom Strand aus:
Mein Fehler bei der Buchung des Hotels war, dass ich eines im Zentrum von Palma, wo ich ursprünglich übernachten wollte, mit dem gebuchten in Arenal verwechselt hatte, weil die Hotelkette Iberostar etliche Hotels sowohl in Arenal als auch in Palma anbietet. Aber wenn ich schon einmal dort war, wollte ich mir auch die Schinkenstraße anschauen.
Überraschend für mich waren dort noch viele Lokale geschlossen, die Saison beginnt auf Mallorca erst im April. So war mein erstes Ziel der bereits geöffnete Bierkönig. Das ist eines der „Ballermann-Kultlokale“ vor Ort mit seinem Biergarten und der Freiluft-Großraum-Diskothek für Partyschlager. Ich hatte weitgehend allein dort gesessen, um mir Lieder über Brüste und nackte Frauen anzuhören. War mal etwas anderes für mich, und es gibt Schlimmeres als Barhocking dort:
Ich muss mich outen, ich war langsam in die typische Ballermann-Stimmung gekommen nach dem mehrfachen Anhören von Liedern wie „Radler ist kein Alkohol“ von einem gewissen Rick Arena, von dem ich vorher noch nie gehört hatte. Und es hatte mir dort sogar unerwartet gefallen. Passend zum Niveau dazu: Wenn mich schon jemand in eine Kiste stecken will, dann in die mit dem Bier!
Anschließend musste das runde ins eckige, und ich ging zufrieden zurück zum Hotel und dort direkt ins Bett.
Palma de Mallorca, 17.3.2023, 22 293 Schritte und 18.3.2023, 8 824 Schritte
Vom Hotel war ich angetan. Das hatte mit dem Frühstück bereits angefangen, dass alles geboten hatte, was man am Morgen benötigt:
Das Gebäude selbst ist natürlich alles andere als schön und eher ein „Kasten“:
Aber ansonsten passte alles, sowohl die Ausstattung als auch das Personal boten keinen Grund zur Klage. Das Hotel war spitze und liegt mittlerweile weit vorn auf meiner Beliebtheitsliste. Da kommt kein normales Hilton, Holiday Inn oder Konsorten, zumindest für mich, mit. So etwas kannte ich bislang nur von den Sofitel-Hotels. Das hatte ich am Ballermann nie erwartet. Wie es in der Hochsaison aussieht, weiß ich nicht, da gibt es zum Beispiel beim Frühstück dort zwei Schichten. Aber während meiner Reisezeit zumindest war es Spitze.
Ich hatte den Star-Prestige-Bereich gebucht, dadurch hatte ich einen Zugang zur oberen Etage zu einem schicken Entspannungsbereich mit einer Sonnenterrasse, einen Whirlpool und einen Pool:
Nur zum Baden war es dort zu kalt. Wie auch am Strand vor dem Hotel:
Die Ruhe wird wohl nicht mehr lange so andauern, ein paar Wochen nach meiner Reise startet die Saison dort:
Danach hatte ich ganz andere Probleme. Kann mir bitte jemand für die Zukunft erklären, wie ich einen „Radler ist kein Alkohol“ Ohrwurm aus meinem Kopf entfernen kann? Dieser hatte ich an diesem Morgen ewig lange. Nachdem endlich mir das Radler-Lied aus dem Kopf gegangen war, hatte ich anschließend eine Zwiebel auf dem Kopf und war ein Döner. Das nervte mich noch mehr.
Dadurch musste ich mich ablenken und ging ins örtliche Aquarium:
Es gibt acht Abteilungen dort, eine davon ist die „Blaue Wüste“:
Die Orientierung fand ich schwierig im Aquarium, zumal es dunkel war. Es gab keinen gedruckten Übersichtsplan, man konnte lediglich diesen über einen QR-Code herunterladen. Das war für mich sinnfrei, da ich keinen Empfang mit dem Handy hatte und kein WLAN angeboten wurde. Interessante Ausstellungen fand ich trotzdem genug, bei einigen sogar mit Sitzgelegenheiten. Ohne Orientierungssinn und dadurch verlaufen, sieht man mehr von der Welt:
Für mich war es dort wie an einem normalen Wochenende, da bin ich auch meistens blau:
Nach einer langen Suche hatte ich doch noch die Abteilung der Haie gefunden. Unerwartet sah ich dort viele Paare am Heiraten. Ich bin dazu nicht geeignet, ich hatte keinen Ring dabei und ich finde, egal ob Männchen oder Weibchen, nie den passenden Hai. Einen Hammerhai bekomme ich noch hin, aber schon der Unterschied zwischen einem Sandbankhai und einem Sandtigerhai kann ich leider nicht erraten. Beide Arten waren in dem Becken:
Der Aufenthalt dort hatte mir gefallen und ich hatte mich einige Zeit im Aquarium aufgehalten.
Nach dem Spaziergang zurück zum Hotel inklusive eines Bier-Zwischenstopps in der Schinkenstraße war ich anschließend im Spa-Bereich des Hotels. Das geheizte Hallenbad war wie ein Jungbrunnen für mich, das war herrlich und Entspannung pur. Ausgeruht lief ich anschließend etwas durch Arenal.
Als ich dieses Graffiti nach Art der mallorquinischen Kampftrinker entdeckt hatte:
hatte ich erneut Durst. Dazu lief ich zur Abwechslung den Weg vom Hotel aus in die andere Richtung als zu der Schinkenstraße zum Holländer-Viertel und suchte mir dort die urige Bar Bierexpress aus:
Die dortige Bedienung aus den Niederlanden hatte gut Deutsch gesprochen, wir hatten uns lange und gut unterhalten.
Das nachfolgende Jogging hatte ich unterlassen:
und mir lieber den erneuten wunderschönen Sonnenuntergang angeschaut:
Ich freute mich dabei auf die hoffentlich genauso tollen Untergänge während der Fahrt:
Anschließend hatte ich im Restaurant Münchner Kindl eine spanische Schinkenplatte gegessen und dabei die 2. Fußball-Bundesliga im Fernsehen angeschaut, mit deutschen Schlagern im Hintergrund. Das war bizarr und bislang nicht meine Welt. Aber man kann auch mal über seinen Schatten springen. Mittlerweile war ich auch ein Deutscher-Schlager-Experte durch die gehörten Liedern auf dem Ballermann. Jemand wird es mir danken, wenn diese Person bei Herrn Jauch ein Telefon-Joker dafür benötigt.
Ich war zufrieden mit Arenal, das ist die Hauptsache. Und alle Servicekräfte, egal wo, waren Top und hatten Herz. Das kenne ich zum Beispiel in Deutschland ganz anders. Wird wohl auch daran gelegen haben, dass noch keine Saison war. Egal, schön war es.
Zurück im Hotel angekommen, ging ich noch einmal in die Bar dort. Schade, diese Band spielte fast nur für mich, und entsprechend auch meine Lieblingslieder an diesen gelungenen Tag. Der Brandy dazu schmeckte köstlich:
Ich muss mich outen: Etwas war faul am nächsten Morgen, nämlich ich. In meinen nächsten Leben werde ich ein Faultier. Mir fehlte die Lust, wie vorgesehen durch die Gassen von Palma zu latschen und mir dort die Kathedrale anzuschauen. Die 22 000 Schritte von Vortag waren noch in meinen Beinen, und ein Besuch von Palma läuft nicht weg. Ich lief lieber wieder ins vom Hotel nahegelegene Holländer-Viertel zum Bierexpress und hatte dort wieder Guinness-Bier getrunken und mich unterhalten:
Von dort aus konnte ich auf den Hafen von Palma und die VASCO DA GAMA schauen:
Die Entfernung war zu weit zum Laufen. Ich lief zurück zum Hotel, holte mein Gepäck ab und fuhr mit einem Taxi zum Beginn meiner Kreuzfahrt im Mittelmeer mit der VASCO DA GAMA mit dem Schwerpunkt Spanien. Auf der Fahrt wurde mir wieder bewusst, dass es gut war, dass ich meinen zuerst geplanter Aufenthalt in der Innenstadt nicht realisiert zu haben. Die Entfernungen in Palma selbst waren unerwartet für mich riesig und die Promenade war eine einzige Baustelle. Das hebe ich mir für das nächste Mal auf, wenn überhaupt.
Nach der Ankunft am Hafen war das Einchecken der Hammer, eine Minute nach dem Eintreffen im Terminal war ich auf dem Schiff. Das war rekordwürdig. So war ich auch schnell auf meiner Kabine, eine Außen-Einzel auf Deck 5:
Am 1. April erlaubte sich später der Veranstalter Nicko Cruises einen Spaß und meldete, dass auf den Kabinen der VASCO DA GAMA demnächst diverse Pflanzen zu finden sind. Dies, um die Kabine freundlicher zu gestalten und auch aus gesundheitlichen Vorteilen. Ich kommentierte, dass mir die bisherige Ausstattung bereits gefallen hatte, mit diesem Bild:
Das war natürlich der gleiche Nonsens, wie die Meldung von Nicko Cruises selbst.
Es ist, glaube ich zumindest, jedem klar, der mich kennt, wo mein erster Gang an Bord hin gegangen war:
Etliche Crew-Mitglieder hatten mich da bereits mit „Welcome back“ begrüßt. Und dem Lachen nach sah es ernst gemeint aus. Aber wer weiß. Ich fragte ich mich ernsthaft, ob es ein gutes Zeichen oder eher negativ ist, wenn mich fast die komplette Besatzung an Bord wiedererkannt hatte? Einige kannte ich wissentlich nicht, die mich Ihrerseits aber erkannt hatten und mich freundlich begrüßten.
Nachdem wir den Hafen Palma verlassen hatten, sah ich noch einmal die Größe der Stadt:
Dieser kurze Blick auf die Kathedrale hatte mir im Nachhinein für den Besuch der Innenstadt von Palma gereicht:
Seetag, 19.3.2023, 4 767 Schritte
Der nächste Tag war ausschließlich auf See. Nach der Vorstellung der Ausflüge hatte um 11:00 Uhr ein Frühschoppen stattgefunden, was ein Pflichtprogramm für mich war. So will es das Gesetz. Ich bitte um Verständnis, dass keine Beweisfotos davon veröffentlicht werden.
Am Nachmittag zeigten Martina und Moritz erstmals auf der Fahrt ihre Kochkünste. Ich hatte mich dort auf einer Sänfte hintragen lassen nach dem vorherigen Umtrunk und ließ mich überraschen. Mir war im Vorfeld aber klar, dass ich nachfolgend Kochen weiterhin nicht kann und auch zukünftig lieber wo einkehre. Eher wird Räuber Hotzenplotz der Chef eines mexikanischen Drogenkartells, als ich ein guter Koch:
Meine Meinung bestätigt hatte mich die dortige Aussage, dass Balsamico Essig nicht für jeden Salat geeignet ist. Ich war als Laie schon immer dieser Meinung, im Gegensatz zu anderen. Aber auch der Rest der Kochshow war interessant. Das Paar war sympathisch, und was sie präsentierten, hörte sich nachvollziehbar und plausibel an. An einem Abend ein paar Tage später hatten die beiden sich zu mir in einer Lounge auf dem Schiff gesetzt. Wir hatten zusammen ein interessantes und angenehmes Gespräch über eine längere Zeit geführt abseits von Starallüren oder Wichtigtuerei. Das hatte mir gut gefallen und ich bin nun ein neuer Fan von dem bezaubernden Duo.
Bereits zum Beginn der Kreuzfahrt stand fest, dass wir am Ende der Reise wegen starker Winde den Hafen Porto Empedocle auf Sizilien nicht anlaufen können. Die Alternative war Trapani im Westen der Insel. Das hatte sich wegen des Wetters für mich nicht nach einer tiefenentspannten Fahrt angelesen. Zum Glück habe ich bislang kein Problem mit Seekrankheiten. Aber wer weiß. Solange die Bar geöffnet ist, sollte zumindest mir nichts passieren.
Ich wurde an dieser von einem Kellner zum anderen mit „This Gentleman is the highest VIP on Board“ vorgestellt. Dieses fand ich nett, ich fühlte mich geehrt und machte mich stolz. Auch andere Passagiere hatte ich mittlerweile von der letzten Fahrt wiedererkannt und begrüßt. Es war wie eine große Familie an Bord, die Kreuzfahrtwelt ist klein.
Nach diesem tollen Sonnenuntergang:
ging ich zum ersten Mal auf dieser Fahrt in den Nachtclub. Was sich dort ereignete, ist schwer zu beschreiben und klingt unglaublich. Ich war dort angekommen, hatte einen Platz eingenommen, und die Band schaute auf mich. Anschließend spielte sie direkt mein Lieblingslied, ohne dass ich ein Wort gesagt hatte oder eine Geste von mir gegeben hatte. Wie cool. Wegen solcher Momente liebe ich das Schiff und die Crew an Bord.
Melilla, Spanien, 20.3.2023, 13 820 Schritte
An der nordafrikanischen Küste liegt die Exklave Melilla, am Fuße des Berges Gurugú. Sie grenzt an Marokko sowie auch an das Mittelmeer und ist deswegen auch keine Enklave. Sie liegt auf einer Halbinsel und ist umgeben von Bergen:
Schnell hatte ich erkannt, dass wir den richtigen Hafen angefahren hatten:
Vier Kulturen (Hindus, Moslems, Christen und Juden) leben hier friedlich miteinander. Das Herz der Stadt und sein Wahrzeichen ist der Plaza de España mit seinem Springbrunnen:
Von ihm schließt sich direkt in eine Richtung der Hernandez Park an. Dies ist eine reizende Anlage, eine Oase der Ruhe und ein Kleinod dort:
Nach Barcelona gibt es in der Stadt die meisten Jugendstilgebäude im Land:
Ich war mir nicht wie im „richtigen“ Spanien vorgekommen, denn der Verkehr war gemäßigt und eher gemütlich, die Autos hatten an Zebrastreifen angehalten und niemand hatte gehupt. Es war richtig gemütlich dort.
Das Stadtbild prägt die Melilla la Vieja, eine große Festung, die unmittelbar nördlich des Hafens liegt:
Sie wurde im 16. und 17. Jahrhundert erbaut, und ein Großteil der Festung wurde in den vergangenen Jahren restauriert:
Ich war eine längere Zeit dort, die Anlage ist riesig und besteht aus vielen Gebäude:
Anschließend wurde ich durstig. Ich fragte eine Fremdenführerin, wo ich ein lokales Bier bekommen kann. „Das wäre sehr schwierig“ wurde mir unvermutet geantwortet, weil dieses nur zu speziellen Ereignissen gebraut wird. Auch in der Touristeninformation wurde mir (überraschend ohne Englischkenntnisse) mitgeteilt, dass es kein Lokal gibt, das dieses derzeit anbietet.
Trotzdem war ich ohne eine Hoffnung auf ein heimisches Produkt in die nächste Bar um die Ecke eingekehrt, die Cafetería Navona, und hatte dort mit meiner bescheidenen Spanisch-Kenntnis danach gefragt. Si war die knappe und kurze Antwort. Ging doch problemlos und schmeckte dazu noch gut. Und für drei Euro dazu hatte ich einen ungefähr zehnfachen Brandy bekommen:
Ich hatte wissentlich zum ersten Mal in meinem Leben so etwas nicht ausgetrunken, sonst wäre der Tag gelaufen für mich. Dies war lieb gedacht von der coolen Crew, aber zu viel des Guten:
Ich hatte anscheinend nicht nur durstig ausgesehen, sondern auch wie kurz vor dem Verhungern. Denn auf das Haus wurde mir ein solides Sandwich, belegt mit Käse und Schinken, gereicht:
Im Lokal hat es mir gefallen, zudem Bier trinken dort anscheinend Tradition hat:
Anschließend lief ich zurück zur VASCO DA GAMA. Meine Erwartungen an Melilla wurden mehr als erfüllt. Im Voraus an Bord wurde ich von drei unterschiedlichen Gästen gewarnt, dass es dort öde ist und man dort nur Zäune zum Schutz vor Flüchtlingen sehen würde. Ich hatte keinen registriert. Selbstverständlich gibt es diese dort, aber die Stadt war viel größer, als ich vermutet hatte, und die Grenze liegt außerhalb vom Zentrum
An diesen Tag wollten es alle gut mit mir. Ich hatte mir zum Abendessen an Bord wie üblich einen Rotwein bestellt, aber zwei auf einmal bekommen:
Nach dem Trinken dieser hatte ich gesungen: „Red red wine, you make me feel so fine“. Dieser Tag war geprägt von meinem eigenen 4-3-3 System, das waren vier Bier, drei Weine und drei Spirituosen.
Ein romantischer Sonnenuntergang beendete den lobenswerten Tag:
Cartagena, Spanien, 21.3.2023, 18 258 Schritte
Unser nächster Anlaufpunkt Cartagena war mir so bekannt wie Melilla vor der Reise: Gar nicht. Die Hafenstadt liegt in der Region Murcia im Südosten von Spanien. Einen Ausflug hatte ich dort nicht gebucht, ich lief nur ohne ein Ziel etwas herum. Bereits kurz nach dem Hafen wird für die Gäste zur Orientierung, wo sie sich befinden, eine Weltkarte integriert in den Fußboden präsentiert:
Es soll wohl vermieden werden, dass jemand aus Versehen sich nach Cartago in Ägypten verläuft. Das hat aber einen Hintergrund: Carthago Nova war der alte Name der Stadt.
Nett fand ich auch die Erwähnung meines Namens zur Ehre meiner dortigen Erstbesichtigung. Nur, wenn sie mich schon begrüßen, Zinni mit Doppel N und I am Ende bitte das nächste Mal:
Mein erster Anlaufpunkt war das Rathaus, das nicht weit weg vom Hafen liegt, siehe das Schiff auf der unteren linken Seite:
Es wurde im Jahr 1907 errichtet und zählt mit seiner Fassade aus weißem Marmor zu den beeindruckendsten Gebäuden der Stadt.
Fünf Hügel markieren das historische Zentrum dort. Deshalb wird auf dem Weg zu der alten Stierkampfarena ein Fahrstuhl angeboten:
Sie wurde ab dem Jahr 1853 an erbaut von Insassen des örtlichen Gefängnisses und im Jahr 1854 eingeweiht.
Von dieser Stelle aus hatte ich auch einen guten Ausblick auf die Stadt:
und die nahegelegenen Hügel:
Anschließend lief ich weiter zum Teatro Romano de Cartagena:
Das antike römische Theater gilt als die Perle der Stadt. Es wurde erst im Jahr 1988 bei Arbeiten an einer Kirche entdeckt:
Es wurde Zeit, die örtlichen Spezialitäten zu testen. Für die beste Paella am Platz hatte ich leider keinen Hunger:
Aber Durst habe ich immer. Dafür war die Tapas-Bar La Uva Jumillana hervorragend geeignet:
War es ein Wunder, dass der Ohrwurm des Tages bei mir „Red Red Wine“ war nach den Ereignissen des Vortages? Das Lied wurde übrigens, wie fälschlich oft vermutet, niemals von Bob Marley gesungen. Ich hatte trotzdem ein lokales Bier vor Ort getrunken.
Kurz nach meiner Ankunft sah ich eine Gruppe von Ausflügler von unserem Schiff am Vorbeilaufen. Ich machte noch ein Späßchen mit der Reiseleitung, dass sie sich gerne zu mir setzen dürfen, aber genau das hatten die zu meiner Verwunderung anschließend getan. Es stellte sich heraus, dass die Exkursion eine Tapas-Verkostung war, und drei Lokale dabei angelaufen werden. Das dies auf dem Schiff angeboten wurde, war mir nicht bewusst, das hätte ich vielleicht sogar gebucht. Ich wurde eingeladen mitzutesten, was ich aber ablehnte. Das war nett gemeint, hätte aber vielleicht einem Gast eventuell nicht gefallen, weil sie/er dafür bezahlt hatte und ich nicht. Einen solchen Ärger wollte ich vermeiden. Kurz nachdem die Gruppe gegangen war, war die nächste gekommen, mit dem gleichen Spiel. Bevor die dritte und letzte Gruppe eingetroffen war, verließ ich das Lokal und lief zurück zum Schiff.
Der Aufenthalt in Cartagena hatte mir gefallen. Ich fand die Stadt und die Einwohner sympathisch und entspannt. Auch durch die Street-Art Szene:
Die Stadt wäre für mich jetzt kein Ziel für mehrere Tage, aber für einen Tagesausflug war es perfekt.
Nur am Abend waren an Bord viele Passagiere unerklärlich für mich am Meckern. Ein Paar, weil sie eine Kabine mit Bullaugen hatten. Ich hatte sie darauf hingewiesen, dass es auch welche mit Fenster oder Balkon gibt, diese aber mehr kosten. Ihre Antwort war: „Das würden sie nicht einsehen“. Na dann. Nicht nur die Weintrauben hatten geheult. Eine Person wusste, dass ich einen Bericht über diese Fahrt schreibe. Ich sollte erwähnen, dass das Essen schlecht schmeckt. Meine Antwort war: „Bitte selbst schreiben“. Da er dies nicht kann: PP (Persönliches Pech).
Ich dagegen war mit allem zufrieden, auch mit dem Essen. Und selbstverständlich auch mit der Stimmung während des Sonnenuntergangs:
Gekrönt wurde der Tag mit der Rock-Show am Abend auf dem Schiff im Hollywood’s, das Show-Theater. Gerockt wurde dabei in der Tat:
Valencia, Spanien, 22.3.2023, 15 119 Schritte
Mein nächster Erstbesuch stand an, die Hafenstadt Valencia. Sie liegt an der Südostküste in Spanien. Ich kannte sie bislang nur von den futuristischen Gebäuden dort, die ich mir definitiv ansehen wollte.
Aber zunächst wollte ich mir die Altstadt anschauen. Dazu musste ich mir ein Taxi nehmen, da die VASCO DA GAMA fern entfernt von der Innenstadt gelegen hatte. Trotz mangelnder Spanisch-Kenntnisse konnte der Fahrer mit meinen gestammelten „Centro Historico“ etwas anfangen und brachte mich dorthin, wo ich wollte.
Im Centro Histórico angekommen war mein erstes Ziel das im 18. Jahrhundert erbaute Ayuntamiento, auf Deutsch Rathaus. Es ist das Symbol der Stadt:
Direkt daneben liegt der Fuente de La Plaza del Ayuntamiento:
Die Plaça de Bous de València ist die örtliche Stierkampfarena. Sie wurde zwischen den Jahren 1850 und 1859 im neoklassizistischen Stil erbaut:
Besucht hatte ich sie nicht, ein solches Spektakel würde ich nie unterstützen.
So langsam machte ich mich weiter zu Fuß in die Richtung Ciudad de las Artes y las Ciencias, die Stadt der Künste und Wissenschaften. Es waren immerhin drei Kilometer zum Laufen, aber ich hatte ausreichend Zeit und es gab ständig etwas zu sehen, wie hier die Pont de la Mar:
Sie ist eine Steinbrücke mit einer langen Historie, die Fußgänger über ein kleines künstliches Gewässer und einen Park führt.
Trotzdem war ich froh, das moderne Wahrzeichen der Stadt, die Stadt der Künste und Wissenschaften erreicht zu haben. Sie ist ein Werk des Architekten Santiago Calatrava und besteht aus mehreren Gebäuden, die zu dem Wahrzeichen der Stadt geworden sind.
Mein erster Blick galt dem Palau de les Arts Reina Sofía, das Opern- und Kulturhaus und das weltweit größte:
Das L’Hemisfèric ist ein IMAX-3D-Kino, ein Planetarium und ein Laserium:
Der Umbracle ist ein riesiger Garten mit typisch mediterrane Pflanzen:
und schließlich das Naturwissenschaftliches Museum. Während meiner Anwesenheit wurden die großen Buchstaben dazu gerade erstellt oder erneuert:
Eine Woge der Begeisterung war beim Anschauen der Gebäude bei mir nicht entstanden, jegliches in der Natur ist mir lieber. Aber langweilig war es auch nicht.
Durst hatte ich folgend, aber eine ordentliche Kneipe hatte ich vor Ort nicht vorgefunden. So nahm ich mir ein Taxi zurück zum Hafen, in der Hoffnung, dort eine Kaschemme oder Ähnliches zu finden. Das erste Restaurant hatte mich abgewiesen. Die wollten nur Gäste, die ein Mittagessen einnehmen, was ich verstanden hatte, es wäre mir nur um Bier zu trinken auch zu vornehm gewesen. Aber bereits der zweite Anlauf war erfolgreich, mit der BORAMAR LOUNGE Arroces & Tapas. Ich hatte dort angenehm draußen bei einem kalten Bier gesessen, und wie immer dazu gelacht:
Und nur ich weiß, wie in dem Lied: Es ist nicht immer, wie es scheint.
Valencia war mir zu groß, um es richtig zu genießen. Es war okay, aber noch einmal muss ich dort nicht hin. Umso mehr freute ich mich auf den nächsten Tag auf die Baleareninsel Menorca.
Mahón, Menorca, Spanien, 23.3.2023, 15 648 Schritte
Um die Hauptstadt Mahón auf der Balearen-Insel Menorca am folgenden Morgen zu erreichen, mussten wir durch einen Fjord fahren. Das war schon einmal klasse, sehenswert und ein Erlebnis:
Bis wir schließlich die Hafenstadt erreicht hatten:
Die VASCO DA GAMA konnte dort direkt an der Innenstadt anlegen:
Ich hatte mich vorab nicht viel beschäftigt, was dort auf mich zukommt. Ich war zunächst überrascht, dass es viele Steigungen gab:
Den Fahrstuhl hatte ich trotzdem ignoriert, und war fleißig auf- und abgelaufen:
Bedeutende Sehenswürdigkeiten gab es vor Ort nicht, nur vereinzelt wie hier die Església del Carme, ein Gotteshaus am Rande der Fußgängerzone hoch über dem Hafen:
Es war noch keine Saison, so waren viele Lokale geschlossen. Aber direkt gegenüber dem Schiff konnte ich in einer urigen Taverne mein lokales Bier genießen:
Mahón war anders als von mir erwartet. Vorwiegend hatte ich nicht so viele Stufen vermutet, und das touristische Leben spielt sich außerhalb der Hauptstadt statt. Es war trotzdem ein gelungener Aufenthalt dort.
Seetag, 24.3.2023, 3 946 Schritte
Zum Mittagessen am nächsten Seetag wurde ein Barbecue veranstaltet, hier die Menü-Karte dazu:
Ich vermutete bei dem Spanferkel aber, dass es eher Schweinefleisch war. Ich weiß, das war flach. Witze, die keiner versteht, das kann ich.
Anschließend wurden die Köche an Bord vorgestellt. Die Heimat dieser war fast ausschließlich „Westlich nah liegt Sumatra“, die Inseln Yogyakarta und Bali auf Indonesien:
Ansonsten war es ein Tag zum Entspannen, dieses tat mir auch gut.
Nach dem Abendessen ging ich wie gewohnt zum Dome, der Nachtclub des Schiffes. Dort war es im Gegensatz zu meiner ersten Kreuzfahrt oft rappelvoll, so wie ich auch. Ersteres lag an einer großen Gruppe von Passagieren aus Malta, die oft für ordentliche Stimmung gesorgt hatte:
Trapani, Sizilien, Italien, 25.3.2023, 12 731 Schritte
Die Stadt Trapani, die wir am nächsten Morgen erreicht hatten, liegt eingebettet zwischen zwei Meeren auf der Insel Sizilien. Auch hier konnten wir naheliegend an der Altstadt anlegen:
Die Stadt wirkte nach dem ersten Blick auf die interessante Altstadt lebhaft für mich:
Der Name Trapani hat seinen Ursprung aus dem alt-griechischen. „Drepanon“, das bedeutet „Sichel“ auf Deutsch. Dieser Name wurde wegen der dortigen Küstenform gegeben:
Mir hatte es dort gefallen, es gab an einigen Ecken eine paradiesische Gelassenheit und Ruhe:
Ich vermute aber, dass selbst im Sommer der Badebetrieb am Stadtstrand sich in Grenzen hält:
Der Ligny-Turm ist ein Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung der Stadt und stellt gleichzeitig die Westspitze von Trapani dar:
Das Denkmal für Giuseppe Garibaldi wurde im Jahr 1890 von Leonardo Croce geschaffen. Auf dem hohen Sockel befindet sich ein geduckter Bronzelöwe:
Auf dem Piazza Notai sah es aus, als ob die Zeit dort stehen geblieben war:
Wie auch auf dem Fischmarkt, auf dem die Ware fangfrisch direkt vom Boot aus erworben werden konnte:
Nach dem Motto „Fische stinken, ich gehe was trinken“ hatte ich Durst. Bereits bei der Ankunft am Hafen hatte ich einen Mitarbeiter gefragt, welche Bar die geeignete ist für mein gewohntes Hafenbier. Die Antwort „Ristorante Angelino“ war so spontan gekommen, dass mir klar war, wo ich später einkehren musste. Und die Empfehlung war gelungen, mir hatte es dort gefallen:
Ich finde, ich sehe immer noch aus wie vor zwanzig Jahren. Ich fühlte mich damals schon alt.
Trapani war klasse, es war ein schöner Abschluss des touristischen Programmes meiner Kreuzfahrt.
Am Abend hatte ich den dazu passenden, letzten und erneut wunderschönen Sonnenuntergang auf dieser Reise genossen:
Wieso habe ich Weichei bei solchen Momenten immer feuchte Augen? Ich hoffe, dass dies nicht heilbar ist.
Nach dem letzten Abendessen an Bord der VASCO DA GAMA auf der Reise durch das Mittelmeer war die Verlosung der Preise einer Lotterie zugunsten der Crew. Dort hatte ich wieder einmal abgeräumt und neben anderen Gewinnen auch den Haupttreffer, die Seekarte der Fahrt, gewonnen. Ich befürchte, der Grund war, dass ich zu viele Lose kaufe, und dadurch die Chance auf einen Jackpot steigt. Das ist aber egal, es ist für einen guten Zweck. Die Crew hatte mir vorgeschlagen, mir die Karte direkt auf die Kabine zu bringen, dem ich zustimmte.
Nachfolgend hatte ich mich von der tollen Band im Dome verabschiedet:
Valletta, Malta, 26.3.2023, 8 855 Schritte
„The Winner Takes It All“ hatte ich am Vorabend noch gedacht bei den Lotterie-Gewinnen. Das war es leider doch nicht: wie gewonnen, so zerronnen. Das „Die Seekarte bringen wir auf ihre Kabine“ war nur die Theorie, sie war nie dort angekommen. Selbst im Südflügel meiner Kabine konnte ich sie nicht finden. Schade, ich konnte bis zum Schreiben dieses Berichtes nicht das Schicksal der Karte nachvollziehen, obwohl ich vor Ort das bereits an drei unterschiedliche Crew-Mitglieder gemeldet hatte und später das beim Veranstalter bemängelte.
Nach einer langen Wartezeit See-Kartenlos durch den Tag hatte ich das Schiff verlassen, und die lange Zeit zur Heimreise angetreten. Die Taxifahrt zum Flughafen war noch harmlos, und das Check-in und die Kontrollen auch. Aber nach Betreten der Lounge verspätete sich der Flug immer mehr. Da schmeckte selbst der Orangensaft nicht:
Die Abzug endete lustig. Ich hatte ein volles Bier und Whisky:
Danach war ein Mitarbeiter zu mir am Tisch gekommen, und informierte mich, umgehend an das Gate zu kommen. Ich dachte an eine Streichung des Fluges, eine Umbuchung oder sogar ein freiwilliges nicht mitkommen mit zwei Übernachtungen auf Malta. Dieses Angebot hätte ich sofort angenommen. Aber nein, es gab nur einen Getränke-Gutschein. Alle meine Nachbarn von der gleichen Beförderungsklasse waren amüsiert darüber. Das war nett gemeint, ergab aber keinen Sinn bei freien Drinks in der Lounge.
Anschließend machte die Zeit bis zum Abflug das, was sie immer tut, sie verging. Nur halt langsam, das Warten hatte sich gezogen, mit regelmäßigen Steigerungen der Verspätung.
Der Flug selbst war wie erwartet problemlos, mit erneut tollen Ausblicken:
Nach der Ankunft in Frankfurt am Main sah ich etwas, was ich während der Reise nie erlebt hatte, Regen:
Ich war dafür aber gut vorbereitet:
Nur nicht für das elend lange Warten auf das Gepäck:
Zurück zu Hause war es so kalt, dass ich leider doch wieder die Heizung anstellen musste. Meine Laune war durch die lange Rückreise im Keller, und ich hoffte vergeblich, dass sie Bier mitgebracht hatte.
Trotz der nervenden Abreise war die Fahrt wieder genial. Mehr Lob für die VASCO DA GAMA ist, glaube ich zumindest, nicht nötig, und ist auch unglaubwürdig. Es gab nur drei Dinge, die ich an Bord nicht verstanden hatte: das mit der Seekarte, die Durchsagen und die Wiederholungen letztgenanntes. Sowohl in der Kabine, dem Restaurant als auch in der Bar.
Wenn ich Freigang bekomme, und mein persönlicher Bewährungshelfer das okay gibt, bin ich bereits drei Wochen nach dieser Kreuzfahrt wieder auf der VASCO DA GAMA und kurz nach Ostern mit ihr im Mittelmeer unterwegs, dieses Mal im östlichen Teil. Ich freue mich darauf wahnsinnig.
Urlaub ist das, was man daraus macht. Ein Prost darauf und liebe Grüße Gerald!
Hallo Zinni,
Vielen Dank für Deinen Bericht und ebenfalls noch schöne Ostern. Schade um die entschwundene Seekarte, vielleicht schickt Dir Niko die noch nach. Ich habe mal die „Taufplakette“ der World Explorer gewonnen und da dies eine veritable Metalltafel auf einer massivem Holztafel mit einigem Gewicht war, wollte ich die beim Auschecken in der Kabine „vergessen“…… Man hat die mir aber in den Bus zum Flughafen gebracht. Somit denke ich, dass bei der nächsten Reise die Karte in deiner Kabine auftaucht! Wenn nicht, der Käpten weiß wo es lang geht.
Alles Gute und Spaß auf dem Mittelmeer Teil 2
Hallo Rüdiger,
danke für den schönen Kommentar und auch euch noch einen schönen Ostermontag!
Das Nachsenden wird wohl nicht mehr passieren, die Suche wurde eingestellt, wenn sie überhaupt gestartet wurde. Aber etwas erwarte ich schon auf dem Schiff, ansprechen werde ich das auf jeden Fall. Aber ich bin mir auch sicher, dass der Kapitän auch ohne Karte weiß, wo es langgeht.
Gespannt bin ich, ob die Crew nach meiner Ankunft sich freut, wenn sie mich sieht, oder die Hände über dem Kopf zusammenschlägt.
Ich freue mich auf morgen, auch wenn das Wetter alles anderes als schön aussieht. Liebe Grüße Gerald
Danke, lieber Gerald, für die Erwähnung unseres Auftritts auf der Vasco da Gama und den ausführlichen Bericht über diese Reise. Tolle Schilderung – wenn wir auch Vieles ganz anders erlebt haben, vor allem bei den Landgängen, die für uns mit tollen kulinarischen Entdeckungen verbunden waren.
Viel Spaß bei der nächsten Reise!
Vielen Dank euch beiden für den schönen Kommentar! Liebe Grüsse aus Istanbul von der VASCO DA GAMA.
…. da wären wir uns ja fast begegnet…
Damit die VdG nicht ohne Hochheimer unterwegs sein muss, war ich vom 2.-12. April von Athen bis Istanbul mit ihr unterwegs. Das Wetter war recht bescheiden (also wie zuhause), aber viele Ziele waren für mich neu, interessant und abwechslungsreich; erfreulicherweise gab es keine Seetage.
Nach deinem Bericht weiß ich auch, warum die Seekarte bei der Tombola nicht die gefahrene Route eingezeichnet enthält (zumindest während meiner Cruise), die wird immer wieder neu versteigert …. 🙂
Kulinarisch fand ich es – ehrlich gesagt – auch nicht so überragend und sächsisch als Bordsprache bei einem Durchschnittsalter von gefühlt > 75 auch etwas gewöhungsbedürftig, aber sonst war alles ok und die Crew überall super nett.
…. bis die Tage LG Frank
Danke Frank für den schönen Kommentar und den Hinweis auf die Seekarte. Gruss Gerald
Ehrlich gesagt kann ich die positive Bewertung der Vasco da Gama von jemandem, der schon mit so tollen Reedereien wie Seabourn unterwegs war, in keinster Weise nachvollziehen (ich war auf der selben Reise und bin noch bis Piräus weitergefahren). Wahrscheinlich lässt sich das, was auf diesem Schiff geboten wird, nur mit einem gewissen Alkoholpegel ertragen. Am Büffet zwei Wochen lang so gut wie keine Abwechslung, überfordertes Personal, das teilweise weder Deutsch noch Englisch kann und nicht weiß, was es da überhaupt serviert, chronischer Mangel an Gläsern, Schüsseln und Löffeln, teils uralte, verkratzte Möbel in der Kabine, eine Badewanne, die aussieht, als wäre sie seit 50 Jahren nie ausgebessert worden, ewig lange Wartezeiten aufs Essen in den Restaurants, und und und… Für mich heißt es deshalb: Nicko – einmal und nie wieder!
Danke für den Kommentar.
Ich bin gerade wieder auf der VASCO DA GAMA und da läuft es derzeit auch nicht. Die ersten beiden Fahrten im Jahr hatten mir aber gefallen. Und klar, die Kabinen sind antik. Mit dem Essen reicht mir die Auswahl.
Bin in drei Wochen auf Silversea, natürlich ist das etwas ganz anderes. Kostet aber auch einiges mehr.
Aber wahrscheinlich bin ich nach der Reise derzeit auch nicht mehr an Bord hier, schade.
Cheers Gerald
Moin Gerald,
hat es denn dieses Mal mit Santorini geklappt?
…. und natürlich die Frage: Was hat denn das Thema „Seekarte“ gemacht…:-)
LG Frank
Guten Morgen Frank,
danke für den Kommentar. Einen Bericht über diese Fahrt wird es nicht geben. Nicko zeigte Schwächen, es gab nicht viel sehenswertes zu sehen und ich fahre in der nächsten Woche wieder weg. Das wäre mit zu viel Stress gewesen.
Santorin hatte geklappt.
Der Knaller war es aber nicht, denn der Ort war überfüllt. Dadurch war jeglicher Charme verloren. Und mir war die Warteschlange für die Seilbahnfahrt zu lange, so lief ich die 588 Stufen zum Dorf:
So etwas sollte ich in meinem Alter in der Zukunft vermeiden.
Die Seekarte hatte auch geklappt, war aber ein Krampf und Kampf, bis ich sie erhalten hatte. Das war keine Ruhmestat von Nicko. Schade:
Ich wünsche dir alles Gute, liebe Grüße Gerald