Reisebericht: Ein Antonow An-2 Rundflug über Frankfurt am Main
Mainhattan von oben: Ein Flug mit dem weltweit größten einmotorigen Doppeldecker
Vor dem Rundflug mit der Antonow An-2
Als Geburtstagsgeschenk für einen runden Geburtstag (aus Eitelkeit wird das Alter aber nicht genannt) wurde mir von lieben Freunden unter anderen auch ein dreißig minütiger Rundflug mit einer Antonow An-2, dem weltweit größten einmotorigen Doppeldecker, zu meiner Freude geschenkt. Los ging es ab Egelsbach, der Verkehrslandeplatz im Rhein-Main-Gebiet. Für meine Erfahrungen ein neuer Flughafen, eine neue Airline (Classic Wings) und natürlich ein neuer Flugzeugtyp. Davon kann man sich nichts für Kaufen, ist trotzdem schön!
Frühzeitig in Egelsbach angekommen war ich von der Größe (oder eher der Kleine) des Flughafens überrascht. Ich hatte mir ein kleines Terminal mit zwei bis drei Check-in-Schalter vorgestellt, aber in dem Miniwarteraum war nur ein Schild, das auf den Treffpunkt für meinen Rundflug hingewiesen hatte. Kein Personal, eine Info-Stelle oder sonst etwas, zum Glück hatte niemand Gepäck zum Aufgeben dabei.
Weil noch etwas Zeit war, probierte ich zuerst schon einmal das helle Bier aus Schuhbecks Hausbrauerei, was sehr lecker schmeckte. Dazu konnten wir auch den Start der Antonow An-2 beobachten. Aber nein, ich hatte vor lauter Bier nicht den Start meines Fluges verpennt, dies war ein früherer Rundflug. Man konnte bereits vorhersagen, dass die Schallmauer heute mit dieser Maschine wohl eher nicht durchbrochen wird.

Frühzeitig am Treffpunkt für meinen Flug konnten wir dann sofort Richtung Antonow gehen, die mittlerweile wieder gelandet war. Es gab genug Gelegenheit sich die Maschine anzuschauen, alles sah alles sehr rustikal aus, aber doch mit einem gewissen Flair. Mir hat sie gefallen.


Der Rundflug mit der Antonow An-2
Nachdem sich der Pilot artig vorgestellt hatte (ein Mitarbeiter der Lufthansa Cargo) durften wir einsteigen. Es gab keine Sicherheitskontrolle, keine Einweisung, und auch kein Begrüßungscocktail. An Sitzen gab es drei Reihen mit je drei Sitzen (eins-zwei Bestuhlung) bei freier Platzwahl sowie sogar einen Cockpit-Platz für einen Mitreisenden. Leider aber nicht für mich.

Ich wählte einen Einzelsitz in der linken Reihe. Schnell ging es mit viel Knall los, wobei das lauteste die Bremsen waren, mit denen am Boden gesteuert wurde.
Diese Dame konnte sich gerade noch vor dem Rauch retten:


Das Abheben hatten wir kaum mitbekommen, und anschließend ging es über Mörfelden/Walldorf in die Richtung Rhein-Main-Flughafen Frankfurt:



Dieser wurde ausgiebig umkreist und es wurde sogar eine Landung simuliert. Viel Platz war nicht mehr zwischen der Piste und unserer Antonow:


Nachdem wir das Lufthansa Aviation Center gut von oben sehen konnten:

ging es dann Richtung Schwanheim und der Frankfurter Innenstadt:

nach Griesheim:

am Hauptbahnhof vorbei:

und mit einem tollen Blick auf die Frankfurter Innenstadt und ihre Skyline:


Nachdem weiter nach Offenbach:

und zu meiner Freude über meinen geliebten Bieberer Berg:

in einer großen Kurve zurück zum Flughafen von Egelsbach.
Après Rundflug mit der Antonow An-2
Auch nach der Landung wurde man nicht gedrängt, und konnte sich in Ruhe das Cockpit oder was immer man auch sehen wollte anschauen:



Nach den großen Strapazen der Reise (Impfungen, Geldwechsel, Jetlag, Flugdauer) war ich froh noch einen Gutschein bei Schuhbecks einlösen zu können. Ich beobachtete auf der Terrasse während gutem Essen und Trinken noch einige Zeit das Geschehen auf dem Flughafen.

Fazit: Es war ein schönes Erlebnis, was mir viel Spaß bereitet hatte. Ein großer Dank an meine Freunde für das schöne Geschenk!
