Reisebericht: Niederlande und Belgien mit der MS AmaMora

Tulpenfieber: Let’s go! This Time for the Netherlands

Willkommen bei meinem Reisebericht über eine Kreuzfahrt im April 2022 mit der MS AmaMora durch die Niederlande und Belgien. Das Schiff gehört zu AmaWaterways, eine amerikanische Gesellschaft, die sich auf Flusskreuzfahrten spezialisiert hat. Das Unternehmen hat seinen Sitz in den USA, bietet die Schiffsfahrten aber hauptsächlich zu Destinationen innerhalb von Europa an. Die Zielgruppe sind Passagiere aus Übersee, Gäste aus Europa kommen selten vor. Das war auch so auf meiner ersten Fahrt mit der Gesellschaft im Jahr 2021, ich war der einzige Passagier aus Europa:

Obwohl das Programm nicht auf Gäste aus Deutschland ausgelegt ist, hatte es mir an Bord hervorragend gefallen. Als ich eine Kreuzfahrt im April mit der MS AmaMora durch die Niederlande und Belgien entdeckt hatte, buchte ich sofort. Nicht wegen der Ziele, etwas Neues war für mich nicht dabei. Da aber das Thema der Reise Tulip Time war, und die Kreuzfahrt während der kurzen Zeit der Tulpenblüte war, fand ich Gefallen an ihr.

Die Planung war schnell abgeschlossen. Die Anreise vom Rhein-Main-Gebiet nach Amsterdam plante ich mit der Bahn ab dem Fernbahnhof Frankfurt-Flughafen. Mit dem Flugzeug ist es nicht viel schneller, und per Zug günstiger. Die Nacht vor dem Beginn der Kreuzfahrt buchte ich ein Hotelzimmer in der Nähe vom Bahnhof in Amsterdam, da dort auch der Anlegeplatz der MS AmaMora war.

Am Abreisetag hatte mein bestelltes Taxi eine viertel Stunde Verspätung, und der Fahrer warnte mich zusätzlich, dass es auf dem Weg zum Fernbahnhof Frankfurt Flughafen durch einen Auffahrunfall von drei Lastkraftwagen einen größeren Stau auf der Autobahn gab. Wir kannten beide die Schleichwege, damit wir den Stau einigermaßen vermeiden konnten. Da ich die Anreise großzügig eingeplant hatte, war das Erreichen meines gebuchten Zuges kein Problem.

Im Zug selbst wurde es viel schlimmer, denn im Bordrestaurant war die Kühlanlage defekt. Auf mein erhofftes kaltes Weizenbier musste ich leider verzichten, schade. Trotz massiven Durstes war die Fahrt trotzdem angenehm, viele Fahrgäste waren nicht auf dem Zug.

Und ich hatte mein neues Spielzeug dabei, eine neue Kamera. Eine Nikon Z5:

Zinnis neues Spielzeug
Zinnis neues Spielzeug

Ich hatte genügend Zeit, die Funktionen der Kamera auszuprobieren. Denn obwohl ich in der ersten Klasse gesessen hatte, konnte ich bereits die Dokumentation lesen.

Hier eines meiner ersten Werke:

Das erste Foto von Zinnis neuem Spielzeug
Das erste Foto von Zinnis neuem Spielzeug

Am Nachmittag war ich in Amsterdam halb verdurstet angekommen, und lief die paar Schritte zum gebuchten Hotel ibis Amsterdam Zentrum.

Ziemlich neue Freunde (Amsterdam, Niederlande)

Eingecheckt war ich schnell, der Weg zum Zimmer dauerte länger. Auch weil dafür zwei getrennte Aufzüge benötigt werden, mein Zimmer lag in einem anderen Gebäude. Dort war der Zugang zum Safe selten so dämlich wie dort gelöst:

Kein Zugang zum Safe in Amsterdam
Kein Zugang zum Safe in Amsterdam

Wie ein Erwachsener mit durchschnittlichem Körperbau sich zwischen die beiden Rahmen aus Holz zwängen soll, war mir schleierhaft.

Dafür war der Ausblick auf Amsterdam klasse, am Tag:

Am Tag: Ausblick auf Amsterdam vom Hotel Ibis aus
Am Tag: Ausblick auf Amsterdam vom Hotel Ibis aus

in der Nacht:

In der Nacht: Ausblick auf Amsterdam vom Hotel Ibis aus
In der Nacht: Ausblick auf Amsterdam vom Hotel Ibis aus

und am nächsten Morgen:

Am Morgen: Ausblick auf Amsterdam vom Hotel Ibis aus
Am Morgen: Ausblick auf Amsterdam vom Hotel Ibis aus

Lange vorher hatte ich aber Nachholbedarf zum Durst löschen. Ich fragte an der Rezeption nach einer netten Gegend mit Bars, die nicht hauptsächlich von Touristen besucht werden. Er hatte mir den Bezirk vom Bahnhof aus Richtung Haarlemmerpoort empfohlen.

Gesagt, getan, aber auf dem Weg dorthin wollte ich schon wieder umkehren, nachdem ich dieses Schild entdeckt hatte:

Kein Suff in Amsterdam
Kein Suff in Amsterdam

Café De Poort

Aber ich war in keiner alkoholfreien Zone gelandet, das galt wohl nur für Trinken auf der Straße. Das war auch ohne das Schild nur sehr eingeschränkt zu empfehlen, da es sehr windig und nass war. Ich fragte mich ernsthaft, ob man seekrank auf einer Flusskreuzfahrt werden kann.

Ich war froh, schnell ein geeignetes Lokal für meine Belange gefunden zu haben. Das von mir ausgewählte Café De Poort war klasse:

Zinni im Café De Poort in Amsterdam
Zinni im Café De Poort in Amsterdam

Wenn ich sonst wenig kann, aber dafür habe ich immer einen Riecher. Ich schwätzte viel mit dem Wirt und seinen Gästen, darunter ein Rock ’n‘ Roll Musiker. In der Bar war übrigens außer mir kein Tourist. Manchmal muss man nur ein paar Straßen entfernt vom touristischen Treiben gehen, um so etwas zu genießen:

Neue Freunde in Amsterdam
Neue Freunde in Amsterdam

Ich war als Fremder gekommen, und als Freund gegangen.

Ein Schiff wird gehen (MS AmaMora, Niederlande)

Am nächsten Morgen lief ich zum Anlegeplatz der MS AmaMora, um die Flusskreuzfahrt durch die Niederlande und Belgien zu beginnen:

Die MS AmaMora in Amsterdam / Niederlande
Die MS AmaMora in Amsterdam / Niederlande

Sie fährt unter Schweizer Flagge, und wurde gebaut im Jahr 2019. 156 Passagiere können an Bord sein, wir waren nur 60 auf dieser Kreuzfahrt, Zinni aus Deutschland und der Rest aus den USA.

Ich war viel zu früh vor der möglichen Belegung meiner Kabine, so lief ich währenddessen noch einmal zu meinem neuen Lieblingslokal Café De Poort. Auf dem Rückweg zur MS AmaMora war mir bange um das Wetter auf der Reise durch die Niederlande und Belgien, die HANSEATIC spirit wurde nass bei ihrer Abfahrt ab Amsterdam:

Die HANSEATIC spirit wird nass in Amsterdam / Niederlande
Die HANSEATIC spirit wird nass in Amsterdam / Niederlande

Schönes Wetter im Urlaub sieht anders aus.

Nach der Ankunft auf der MS AmaMora konnte ich meine Kabine beziehen, sie hatte vier Ecken, aber null Tore. Mehr darauf eingehen wie auch zum Essen und Service benötige ich nicht, es war ähnlich wie auf der MS AmaPrima im Vorjahr. Das wurde bereits beschrieben, den Link dazu siehe oben bei Interesse.

Am nächsten Morgen legte die MS AmaMora bei bestem Wetter ab zu unserer Tulpen-Kreuzfahrt durch die Niederlande und Belgien:

Abschied von Amsterdam / Niederlande auf der MS AmaMora
Abschied von Amsterdam / Niederlande auf der MS AmaMora
Auf Wiedersehen Amsterdam / Niederlande
Auf Wiedersehen Amsterdam / Niederlande

Tulpenmanie (Hoorn, Niederlande)

Hoorn, eine Stadt im Osten der Provinz Nordholland in der Niederlande, war die erste Destination der MS AmaMora. Dort war ich bereits öfter, und anstatt im übersichtlichen Ort etwas herumzulaufen, buchte ich lieber den Ausflug zu der familiengeführten Tulpen-Farm Mr Tulip in De Goorn. Diese ist nur eine halbe Stunde mit dem Bus von Hoorn entfernt. Diese dürfen aber nicht mehr in die Innenstadt fahren, so wurden wir zuerst eingezwängt in engen Mini-Bussen zu der endgültigen Abfahrtstelle gebracht. Es hätte bestimmt bequemere Mittel gegeben, um uns dort hinzubringen.

Nach der Ankunft auf der Farm gab es Tee und Kaffee, und danach wurde uns einiges über Tulpen erklärt. In dem Ausstellungsraum waren dabei auch etliche Blumen zu sehen und natürlich auch zu kaufen:

Tulpen bei Mr. Tulip / Niederlande
Tulpen bei Mr. Tulip / Niederlande
Viele Tulpen bei Mr. Tulip / Niederlande
Viele Tulpen bei Mr. Tulip / Niederlande
Tulpen bei Mr. Tulip / Niederlande
Tulpen bei Mr. Tulip / Niederlande
Eine Tulpe bei Mr. Tulip / Niederlande
Eine Tulpe bei Mr. Tulip / Niederlande

Jedes Jahr züchtet das Unternehmen dort vierzig Millionen Tulpenzwiebeln, hier ein kleiner Bruchteil davon:

Tulpenzwiebeln bei Mr. Tulip / Niederlande
Tulpenzwiebeln bei Mr. Tulip / Niederlande

Ergiebig war der Ausflug für mich nicht, denn meine Eltern waren in diesem Gewerbe tätig, und ein Basiswissen über Tulpen war als Blumenkind bei mir vorhanden. Ich hoffte ständig, dass wir zu Feldern mit blühenden Tulpen gebracht wurden, dies passierte aber nicht, warum auch immer. Der Name des Ausfluges Tulips & Bulb Fields war leider kein Programm.

Zurück in Hoorn, lief ich danach lieber zurück zur MS AmaMora, die Enge der Shuttle-Busse wollte ich mir nicht noch einmal antun. Zumal wir auch noch auf die Ankunft der Teilnehmer eines anderen Ausflugs warten sollten.

Auf dem Weg dorthin war ich an einer urigen Kneipe vorbeigekommen. Da konnte ich unmöglich daran vorbeigehen. Aus Schikane bestellte ich mir dort den Wein aus dem obersten Regal:

In einer Kneipe in Hoorn / Niederlande
In einer Kneipe in Hoorn / Niederlande

Nonsens:

Bier in einer Kneipe in Hoorn / Niederlande
Bier in einer Kneipe in Hoorn / Niederlande

Nebenbei: Geld allein macht nicht glücklich, man muss sich auch davon Bier kaufen können. Wie bei der Anreise erlebt.

Hellevoetsluis, not Middelburg (Niederlande)

Im ursprünglichen Tagesprogramm stand, dass wir in Middelburg anlegen. Auch lagen an der Rezeption Stadtpläne für die Hauptstadt der niederländischen Provinz Zeeland aus.

Ich verließ die MS AmaMora:

Die AmaMora in Hellevoetsluis / Niederlande
Die AmaMora in Hellevoetsluis / Niederlande

und machte mir keine großen Gedanken, wo ich war, das kann ich gut. Ich lief etwas herum, war nur etwas irritiert, denn der Stadtplan passte nicht zu der Gegend, wo ich mich befunden hatte.

Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis ich merkte, dass wir anstatt in Middelburg in Hellevoetsluis angelegt hatten. Das Städtchen liegt auf Voorne-Putten, einer Insel im Rhein-Maas-Delta.

Eine große Lust mir einen Transport nach Middelburg zu organisieren hatte ich nicht und lief nur etwas in der weitaus kleineren Gemeinde herum. Sie war für mich etwas Neues in den Niederlanden, ich hatte vorher nicht einmal den Namen gekannt.

Eine Getreidemühle prägt dort das Ortsbild:

Die Ortsmitte von Hellevoetsluis / Niederlande
Die Ortsmitte von Hellevoetsluis / Niederlande
Blick auf die Ortsmitte von Hellevoetsluis / Niederlande
Blick auf die Ortsmitte von Hellevoetsluis / Niederlande
Die Windmühle De Hoop in Hellevoetsluis / Niederlande
Die Windmühle De Hoop in Hellevoetsluis / Niederlande

Um den Kriegs- und Handelshafen zu verstärken, wurde dort zum Beginn des 17. Jahrhunderts die Wehranlage von Hellevoetsluis errichtet. Der Ort war zur damaligen Zeit der größte Kriegshafen der Niederlande. Im 19. Jahrhundert begann der Verfall. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie verwüstet, danach begann der Wiederaufbau.

Ich lief etwas durch die Historische Wallanlage:

Die Historische Wallanlage in Hellevoetsluis / Niederlande
Die Historische Wallanlage in Hellevoetsluis / Niederlande
Unterwegs in der historischen Wallanlage in Hellevoetsluis / Niederlande
Unterwegs in der historischen Wallanlage in Hellevoetsluis / Niederlande

danach zum Fort Haerlem:

Das Fort Haerlem in Hellevoetsluis / Niederlande
Das Fort Haerlem in Hellevoetsluis / Niederlande

anschließend zum Leuchtturm in der Festung, der älteste noch funktionierende runde Leuchtturm der Niederlande:

Der Leuchtturm in der Festung von Hellevoetsluis / Niederlande
Der Leuchtturm in der Festung von Hellevoetsluis / Niederlande

und wollte anschließend inmitten dieser wunderschönen Industrie-Landschaft ein Bad nehmen, das wurde mir leider untersagt:

Baden verboten in Hellevoetsluis / Niederlande
Baden verboten in Hellevoetsluis / Niederlande

Nach Dubai zum Strand war es mir aber auch zu weit:

Entfernungsschild in Hellevoetsluis / Niederlande
Entfernungsschild in Hellevoetsluis / Niederlande

Infolgedessen musste ich notgedrungen etwas trinken, das war erlaubt und nahe. Und natürlich nicht ein Heineken, sondern ein lekker Texels:

Trinken erlaubt in Hellevoetsluis / Niederlande
Trinken erlaubt in Hellevoetsluis / Niederlande

Das Wort lekker wird in den Niederlanden übrigens für sämtliche Lebenslagen angewandt, nicht nur für Nahrungsmittel. Auch zum Beispiel für lekker meisje, was nettes/schönes Mädchen meint. Und nicht alles ist positiv, lekker puh bedeutet so viel wie Ätsch.

Der überschaubare Ort hatte mir gefallen, und passte zu den Niederlanden. Er wirkt etwas steril, aber kein Wunder, viel blieb nicht erhalten nach den Zerstörungen im Weltkrieg.

Zinni allein in der Stadt (Gent, Belgien)

Am nächsten Tag war geplant, mit der MS AmaMora in Gent in Belgien anzulegen. Etwas passte dort nicht, so lagen wir kurz vor Brüssel. Mein Plan in die Stadt zu fahren war kompliziert. Es wurde keine Tour dorthin angeboten, und auf eigene Faust gab es nur ein Taxi, wenn der Fahrer uns überhaupt gefunden hätte. So buchte ich die Exkursion Gent mit Freizeit. Am Treffpunkt stellten der Guide und ich fest, dass ich der einzige Gast auf dieser Tour sein werde. Fast alle anderen Gäste wählten die Kombination Brügge und Gent, das war mir aber zu viel Sitzen im Bus.

Das bei meinem Ausflug gewählte Programm sah einen Spaziergang in Gent vor, und danach viel Freizeit. Mein Reiseleiter hatte aber angeboten, dass er mir die komplette Zeit vor Ort die Stadt zeigen kann, was ich natürlich angenommen hatte. Ich konnte die Ziele und die jeweilige Verweildauer selbst bestimmen, besser geht es nicht.

Zuerst starteten wir den Besuch von Gent mit einem schönen Blick auf das Zentrum:

Blick auf Gent / Belgien
Blick auf Gent / Belgien

was mir auf Anhieb gefallen hatte. Der nächste galt der Burg Gravensteen:

Die Burg Gravensteen in Gent / Belgien
Die Burg Gravensteen in Gent / Belgien

Sie ist die Burg der Grafen von Flandern, eine der größten Wasserburgen in Europa und geht auf erste Befestigungen im 9. Jahrhundert zurück.

Von der Hoofdbrug aus war ein Blick auf den Belfried und die Saint Nicholas Kirche möglich:

Blick von der Hoofdbrug auf Gent / Belgien
Blick von der Hoofdbrug auf Gent / Belgien

Einer der Genter Dreiturmreihe drie torens van Gent ist der Belfried, und 95 Meter hoch:

Der Belfried in Gent / Belgien
Der Belfried in Gent / Belgien

Die Pfarrkirche Saint Nicholas Kirche daneben gehört zu den bedeutendsten gotischen Kirchenbauwerken Mitteleuropas, wie auch zu der Turmreihe:

Die Saint Nicholas Kirche in Gent / Belgien
Die Saint Nicholas Kirche in Gent / Belgien

Saint Bavo Kathedrale

Der dritte Turm der Reihe ist die Saint Bavo Kathedrale, die älteste Pfarrkirche im Genter Zentrum:

In der Saint Bavo Kathedrale in Gent / Belgien
In der Saint Bavo Kathedrale in Gent / Belgien

Diese besichtigten wir ausgiebig. Der 1432 enthüllte Genter Altar oder auch Die Anbetung des Lamm Gottes der Gebrüder van Eyck dort gilt weltweit als eines der einflussreichsten Gemälde aller Zeiten. Insgesamt 18 Tafeln zeigen magische biblische Szenen:

Das Altarbild in der Saint Bavo Kathedrale in Gent / Belgien
Das Altarbild in der Saint Bavo Kathedrale in Gent / Belgien

Diese Maske ist unbekannter, dafür schauriger:

Eine Maske in der Saint Bavo Kathedrale in Gent / Belgien
Eine Maske in der Saint Bavo Kathedrale in Gent / Belgien

Nach dem Besuch liefen wir zur Saint Michael Kirche, ein katholischer Kirchenbau aus dem 15. und 16. Jahrhundert:

Die Saint Michael Kirche in Gent / Belgien
Die Saint Michael Kirche in Gent / Belgien

Fast daneben auf der Fassade des Marriott-Hotels schwimmen zwei goldene Schwäne voneinander weg. Ein nach links schwimmender Schwan symbolisierte Frauen und ein nach rechts auf Alkohol. In dem aus dem 16. Jahrhundert stammenden Haus De Swaene hätte es mir früher folgerichtig bestimmt gefallen:

Die Fassade des Marriott-Hotels in Gent / Belgien
Die Fassade des Marriott-Hotels in Gent / Belgien

Die kuriose Werregarenstraat ist Gents bunteste Straße, und auch als Graffiti-Street oder Graffiti-Gasse bekannt:

In der Graffiti-Gasse in Gent / Belgien
In der Graffiti-Gasse in Gent / Belgien

Die bunt gestalteten Betonwände verändern sich jeden Tag aufs Neue durch kreative Straßenkünstler:

Blick auf die Graffiti-Gasse in Gent / Belgien
Blick auf die Graffiti-Gasse in Gent / Belgien

Dulle Griet

Zuletzt beendeten wir das touristische Programm mit bei dieser schmiedeeisernen Kanone:

Die Dulle Griet Kanone in Gent / Belgien
Die Dulle Griet Kanone in Gent / Belgien

Sie wiegt über zwölf Kilogramm, hat nie zum Schießen gedient, und wird im Volksmund böse Frau (dulle griet) genannt. Da sie häufig als Schlafstätte für Trunkenbolde missbraucht wurde, wurde der Lauf der Kanone vor ein paar Jahren endgültig geschlossen. Der Grund der vielen Besoffenen: Direkt neben der Kanone ist eine gleichnamige urige Kneipe mit mittelalterlichem Interieur.

Natürlich wurde mein Wunsch bewilligt, dort einzukehren:

Prost auf Gent in der Kneipe Dulle Griet
Prost auf Gent in der Kneipe Dulle Griet

Zuerst tat ich mich schwer, ein Bier auszuwählen. Auf der Karte standen dort über 500 Sorten, darunter Trappisten-, Abtei- und Kriekbiere. Wer das Hausbier Max van’t huis trinkt, muss seinen Schuh abgeben. Dieser kommt in einen Korb, der an der Decke hängt. Dies sei die Garantie, dass der Kunde sich nicht mit dem Glas einfach aus dem Staub macht. Wer in der Stadt einen Touristen mit nur einem Schuh sieht, kann davon ausgehen, dass es sich um einen Gläser-Dieb handelt.

Ich hatte einen klasse Tag. Der Guide war super, war auf meine Wünsche eingegangen, und hatte viel Interessantes erzählt. Ein Ausflug wie er schöner nicht sein kann, das war einer von drei Höhepunkten dieser Reise.

Die Elf Gebote (Antwerpen, Belgien)

Nach der Ankunft in Antwerpen hatte ich nicht viel Zeit die Stadt zu erkunden, denn ab dem Mittag hatte ich einen Ausflug gebucht. Weit weg zum Zentrum lag die MS AmaMora nicht. Bei dem Blick auf die Burg von Antwerpen, dort Steen (Stein) genannt, ist sie im Hintergrund zu sehen:

Die Burg von Antwerpen / Belgien
Die Burg von Antwerpen / Belgien

Das Schild im Wappen der Burg ist geteilt, oben in Gold ein schwarzer Doppeladler, unten in Rot eine Burg:

Das Wappen der Burg von Antwerpen / Belgien
Das Wappen der Burg von Antwerpen / Belgien

Einer der Zugänge kann täuschen:

Zugang zur Burg von Antwerpen / Belgien
Zugang zur Burg von Antwerpen / Belgien

Denn dies ist keine Brücke über einen Fluss. Um die Schifffahrt nicht zu behindern, gibt es dort keine über die Schelde.

Ich lief dorthin, wo alle Besucher hingehen, zum Grote Markt im Zentrum der Stadt:

Der Grote Markt in Antwerpen / Belgien
Der Grote Markt in Antwerpen / Belgien

Er ist ein zentraler Platz in der historischen Altstadt. Dort steht das Rathaus, das erste Renaissancegebäude in den Niederlanden. Es wurde 1999 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen, und konnte 2015 sein 450. Jubiläum feiern:

Das Rathaus von Antwerpen / Belgien
Das Rathaus von Antwerpen / Belgien

Die Liebfrauenkathedrale ist die Domkirche des Bistums Antwerpen:

Die Liebfrauenkathedrale in Antwerpen / Belgien
Die Liebfrauenkathedrale in Antwerpen / Belgien

Ihr Turm gehört seit dem Jahr 1999 zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Eine kuriose Bierkneipe im historischen Zentrum von Antwerpen ist das Het Elfde Gebod. Das elfte Gebot lautet hier: Du sollst viel Bier trinken!

Das Lokal Elfde Gebod in Antwerpen / Belgien
Das Lokal Elfde Gebod in Antwerpen / Belgien

Gerne, nur war es mir leider noch zu früh dafür, schade. Ich war eher noch müde wie dieser junge Mann hier:

Nello und Patrasche in Antwerpen / Belgien
Nello und Patrasche in Antwerpen / Belgien

Das sind Nello und Patrasche, die Hauptfiguren aus dem englischen Roman A Dog of Flanders aus dem Jahr 1872. Die Geschichte spielt unter anderem in Antwerpen.

Viel mehr Freizeit war nicht in Antwerpen, und da ich schon mehrfach dort war, hatte es mir gereicht. Mit ein Grund diese Reise zu buchen, war für den Nachmittag geplant, den Besuch einer Blumenschau.

Sag mir wo die Tulpen sind (Brüssel, Belgien)

Von Brüssel aus ging es zu den Ausflügen nach Gent, von Antwerpen aus nach Brüssel. Das verstehe, wer es will, ich leider nicht. Ich wählte den zur Floralia, eine jährliche Blumenausstellung im April in der Gemeinde Dilbeek, zehn Kilometer von Brüssel entfernt.

Nach einer Stunde Busfahrt erreichten wir das Gelände, und sahen zuerst auf das Schloss Groot-Bijgaarden, ein altes Anwesen:

Das Schloss Groot-Bijgaarden / Belgien
Das Schloss Groot-Bijgaarden / Belgien

Das Anwesen ist in Privatbesitz, ein Besuch der Innenräume ist nicht möglich. Der Garten des Hauses verwandelt sich in jedem April in eine Blumenschau, genannt Floralia. So leer wie hier war es nur zu Beginn am Morgen, später wurde es voller:

Das Gelände auf der Floralia 2022 / Belgien
Das Gelände auf der Floralia 2022 / Belgien

Es war aber auch nicht überlaufen. Im Tagesprogramm der MS AmaMora stand, dass die Tore nur für uns aufgemacht werden. Das stimmte nicht, keine Ahnung wie die darauf gekommen waren.

Auf vierzehn Hektar finden Blumen-Liebhaber alles, was das Herz begehrt. Mehr als eine Million Blumen erblühen in dieser Zeit, Tulpen, Hyazinthen, Narzissen und weiteren Frühlingsboten.

Rote Tulpen in der Floralia 2022 / Belgien
Rote Tulpen in der Floralia 2022 / Belgien
Blumenschau auf der Floralia 2022 / Belgien
Blumenschau auf der Floralia 2022 / Belgien
Blumenvielfalt auf der Floralia 2022 / Belgien
Blumenvielfalt auf der Floralia 2022 / Belgien
Buntes Wunder auf der Floralia 2022 / Belgien
Buntes Wunder auf der Floralia 2022 / Belgien
Frühlingsboten auf der Floralia 2022 / Belgien
Frühlingsboten auf der Floralia 2022 / Belgien
Gelbe Tulpe auf der Floralia 2022 / Belgien
Gelbe Tulpe auf der Floralia 2022 / Belgien

Auch Rosen waren ein Schwerpunkt der Ausstellung:

Pinke Rosen auf der Floralia 2022 / Belgien
Pinke Rosen auf der Floralia 2022 / Belgien
Gelbe Rosen auf der Floralia 2022 / Belgien
Gelbe Rosen auf der Floralia 2022 / Belgien

Ergänzend und nett anzuschauen waren viele Gebilde von Tieren, wie hier dieser gefährliche Bär:

Bärengefahr auf der Floralia 2022 / Belgien
Bärengefahr auf der Floralia 2022 / Belgien

oder diese lahme Schildkröte:

Eine Schildkröte auf der Floralia 2022 / Belgien
Eine Schildkröte auf der Floralia 2022 / Belgien

Nur auf diesen im Jahr 1347 errichtete vierstöckiger Wehrturm, mit seiner Höhe von dreißig Metern, wagte ich mich mit meinen morschen Knochen nicht, auch wenn die Aussicht auf Brüssel und das Atomium mich interessiert hätten. Gesundheit ging aber vor:

Der Wehrturm in der Floralia 2022 / Belgien
Der Wehrturm in der Floralia 2022 / Belgien

Die Ausstellung hatte mir gefallen, das war der zweite Höhepunkt.

Nach einem letzten Blick auf das Gelände der Ausstellung ging es zurück auf die MS AmaMora für die Rückfahrt zu der Niederlande:

Das Gelände der Floralia 2022 / Belgien
Das Gelände der Floralia 2022 / Belgien

Ich bin dann mal weit weg (Rotterdam, Niederlande)

Zurück in den Niederlanden mit der MS AmaMora erreichten wir Rotterdam, eine Hafenstadt in der Provinz Südholland. Alle Ziele der dortigen angebotenen Ausflüge kannte ich, so wählte ich lediglich die Tour nach Delfshaven, ein Stadtbezirk von Rotterdam. Dorthin war ich im Jahr 2020 vom Zentrum aus gelaufen, und es hatte mir dort gut gefallen. Die drei Kilometer Entfernung wollte und konnte ich während dieser Fahrt nicht laufen, und war froh, einen einfachen Transport mit dem Bus angeboten bekommen zu haben.

Delfshaven,

Dort angekommen, war es noch zu früh für einen Besuch der Stadsbrouwerij De Pelgrim, die einzige städtische Brauerei der Stadt. So schloss ich mich der geführten Wanderung an. Der Delfshaven wurde früher für den Fischfang, Walfang und Schiffbau benutzt:

Blick auf den Delfshaven in Rotterdam / Niederlande
Blick auf den Delfshaven in Rotterdam / Niederlande
Der Delfshaven in Rotterdam / Niederlande
Der Delfshaven in Rotterdam / Niederlande

Wir besichtigten als Schwerpunkt der Tour die Pilgerkirche, in der diese ihren letzten Gottesdienst vor der Abfahrt nach Amerika feierten:

Die Pilgerväter Kirche in Delfshaven / Rotterdam / Niederlande
Die Pilgerväter Kirche in Delfshaven / Rotterdam / Niederlande

Sie verließen mit dem Schiff Speedwell Delfshaven am 21. Juli 1620 in Richtung Amerika.

Diese Orgel gab es damals noch nicht, sie wurde erst im Jahr 2000 eingeweiht:

Die Orgel der Pilgerväter Kirche in Delfshaven / Rotterdam / Niederlande
Die Orgel der Pilgerväter Kirche in Delfshaven / Rotterdam / Niederlande

Mit dem Besuch der Turmwindmühle De Distilleerketel endete unser Besuch in Delfshaven:

Die Windmühle De Distilleerketel in Delfshaven / Rotterdam / Niederlande
Die Windmühle De Distilleerketel in Delfshaven / Rotterdam / Niederlande

Sie ist nicht historisch, sondern wurde erst 1986 erbaut:

Die Windmühle De Distilleerketel in Delfshaven / Rotterdam / Niederlande
Die Windmühle De Distilleerketel in Delfshaven / Rotterdam / Niederlande

Ursprünglich war der Ausflug nur für Delfshaven konzipiert. Nach der ersten durchgeführten Tour stelle man aber fest, dass der geplante Aufenthalt dort zu lange war. Das Programm in der Kirche wurde gekürzt, und die Tour um eine Fahrt zum Zentrum und den Sehenswürdigkeiten der Stadt ergänzt.

Das Zentrum

Wir fuhren zuerst auf die Fluss-Seite gegenüber der City, um auf diese blicken zu können:

Blick auf Rotterdam / Niederlande
Blick auf Rotterdam / Niederlande

Hier liegt das Kreuzfahrt-Terminal für Hochseeschiffe:

Das Kreuzfahrt-Terminal von Rotterdam / Niederlande
Das Kreuzfahrt-Terminal von Rotterdam / Niederlande

und das ehemalige Hauptquartier der HollandAmerika Line:

Das ehemalige Hauptquartier der Holland-Amerika Line in Rotterdam / Niederlande
Das ehemalige Hauptquartier der HollandAmerika Line in Rotterdam / Niederlande

Diese Gesellschaft war ursprünglich eine niederländische Reederei und betrieb von Rotterdam über hundert Jahre einen transatlantischen Passagier-Liniendienst.

Markthalle

Zurück im Zentrum ging es natürlich zur Markthalle. Sie wurde im Jahr 2014 fertiggestellt, ist gigantisch groß, grellbunt und bewohnbar, und das markanteste Gebäude der Stadt:

In der Markthalle von Rotterdam / Niederlande
In der Markthalle von Rotterdam / Niederlande

Einhundertzwanzig Meter lang, siebzig Meter breit, zehn Stockwerke hoch, ein Jumbojet könnte dort einparken:

Die Markthalle von Rotterdam / Niederlande
Die Markthalle von Rotterdam / Niederlande

Ich war schon ein paarmal dort, mein neuer Eindruck war, dass vielen lokalen Händlern (Käse, Wurst etc.) die Miete zu hoch war, daraufhin den Vertrag kündigten, und nun Asiaten den Handel beherrschen. Wäre schade, wenn es rund um die Welt nur noch Einerlei zu sehen/kaufen gibt. Aber der Trend geht leider dorthin:

Läden in der Markthalle von Rotterdam / Niederlande
Läden in der Markthalle von Rotterdam / Niederlande

Kubushäuser

Kult in der Stadt sind dort die Kubushäuser in der Nähe. Sie wurden auf der Basis von würfelförmigen, auf einer Ecke stehenden Baukörpern entwickelt:

Die Kubushäuser in Rotterdam / Niederlande
Die Kubushäuser in Rotterdam / Niederlande

Ein Kubushaus hat drei Etagen. Auf der untersten ist der Wohnraum und die Küche, auf der mittleren sind die Schlafzimmer und auf der obersten ein Kinderzimmer oder Sonnenraum:

Ein Kubushaus in Rotterdam / Niederlande
Ein Kubushaus in Rotterdam / Niederlande

Von diesen Häusern aus ist eine gute Aussicht auf den Oude Haven, der alte Hafen der Stadt:

Der alte Hafen in Rotterdam / Niederlande
Der alte Hafen in Rotterdam / Niederlande

mit dem Witte Huis, das erste Hochhaus Europas mit 43 Metern Höhe. Es wurde im Jahr 1898 eröffnet, und ist eines der wenigen historischen Gebäude der Stadt.

Danach lief ich zur MS AmaMora zurück. Der Ausflug war gelungen, kurzweilig, und unerwartet einiges neues gehört und gesehen.

Es klappert die Mühle am ruhigen Bach (Kinderdijk, Niederlande)

Die Windmühlen von Kinderdijk liegen in der Umgebung von Dordrecht. Dort sind neunzehn Windmühlen, die um 1740 erbaut wurden. Sie wurden 1997 auf die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO gesetzt.

Die MS AmaMora lag direkt an der Anlage, nach ein paar Schritten war ich bereits am Eingang zu den Wahrzeichen der Niederlande:

Der Eingang zu den Windmühlen in Kinderdijk
Der Eingang zu den Windmühlen in Kinderdijk

Typischer für die Niederlande geht es nicht mehr:

Eine Windmühle in Kinderdijk
Eine Windmühle in Kinderdijk

Eine Legende besagt, dass der Deich durch Kinderarbeit entstanden sein soll. Da es nicht erwiesen ist, sah ich darüber weg, verzichtete aber trotzdem auf die von der Reederei angebotene Boots-Tour:

Eine Boots-Tour in Kinderdijk
Eine Boots-Tour in Kinderdijk

und schaute mir lieber die Mühlen zu Fuß aus an:

Windmühlen in Kinderdijk
Windmühlen in Kinderdijk

In das Innere wie diese Besucher ging ich nicht:

Windmühlenbesuch in Kinderdijk
Windmühlenbesuch in Kinderdijk

Diese Mühle könnte ich sein:

Die Blokweerse Molen in Kinderdijk
Die Blokweerse Molen in Kinderdijk

Sie ist ein Außenseiter, denn sie ist die einzige Mühle dort aus der Gruppe aus Holz, und bei der sich das Schaufelrad außerhalb der Mühle befindet und so von außen sichtbar ist.

Nach diesem Blick auf einige der Mühlen:

Ausblick auf die Windmühlen in Kinderdijk
Ausblick auf die Windmühlen in Kinderdijk

lief ich wieder zurück zur MS AmaMora, und der Abfahrt nach Amsterdam, dem ersten und letzten Ziel auf der Kreuzfahrt durch die Niederlande.

Time to say tot ziens! (MS AmaMora, Amsterdam, Niederlande)

Am nächsten Tag in Amsterdam war ich auf den beiden angebotenen Ausflügen ein Noshow. Bei dem Ersten zum Keukenhof, der weltweit größte Tulpengarten, hätte ich mit den Hühnern aufstehen müssen, um teilnehmen zu können. Das wollte ich mir am letzten Kreuzfahrttag nicht antun, wie auch die vielen Besucher dort vor Ort. Eine Grachtenfahrt auf einem typischen riesigen Ausflugsschiff am Nachmittag ist auch nicht das, was ich genießen kann. So war es eine Ehrensache und mir lieber, noch einmal im Café De Poort einzukehren. Natürlich wurde ich wieder erkannt, begrüßt, und zusammen geredet.

Abschied von Amsterdam
Abschied von Amsterdam

Der Rest war Abreise-Routine. Bei der Bahnfahrt zurück wurde ich sogar am Platz bedient, eine Seltenheit bei meinen Fahrten. Mein zweites Bier trank ich im Bistro, und hatte ein längeres Gespräch mit dem Service-Mitarbeiter. Ich würde ihn sofort befördern, wenn ich die Entscheidung treffen könnte.

Die Reise war klasse. Unerwartet hatte ich vieles neues gesehen, an Bord war es angenehm, und obwohl die Vorhersagen schlecht waren, passte das Wetter. Der dritte Höhepunkt der Reise war erst nach dem Ende. Ich hatte von der MS AmaMora eine handgeschriebene Postkarte aus den Niederlanden bekommen, auf der der Kreuzfahrt-Manager, der Kapitän, weitere Manager und der Rest der Crew hofften, dass ich eine schöne Zeit an Bord hatte, sich bedankten, und dass es ein Vergnügen war, mich an Bord gehabt zu haben. Egal, ob das nur an mich oder an alle ging (ich gehe von letzterem aus), das war etwas Neues für mich, und hatte mich sehr gefreut.

Ein Tiefpunkt gab es leider. Beim nächsten Wetten, dass..? wird es folgende Wette geben:

Gerald aus Hochheim wettet, und jetzt aufgepasst, dass er bei seiner nächsten Kreuzfahrt wie gewohnt bittet, nur Essen ohne Knoblauch zu bekommen, und es dann, ja, so steht es hier, trotzdem mindestens eine Speise bekommt, in der massig Knobi enthalten ist. Ich sage: Top, die Wette gilt.

Die Kreuzfahrt mit der MS AmaMora war die Erste nach dem Beginn meines Ruhestandes. Ich kann nicht immer in den 45 Jahren im aktiven Arbeitsleben wie ein Bademeister nur auf chlorreiche Tage zurückblicken, war aber im großen Ganzen sehr zufrieden mit meinen Tätigkeiten und dem Umfeld. Bislang hatte ich noch keine Sekunde Langeweile, und keine Zeit für meine angedachte Freizeitbeschäftigung Bier zu brauen. Macht ein Bekannter, und hatte mich dadurch auf die Idee gebracht. Ich würde aber auch gerne mal in Java programmieren, nur zahlt mir leider derzeit keiner die Reisekosten. Mal schauen, ob das so bleibt. Im Mai plane ich erst einmal auf die Azoren zu fahren auf eigene Kosten. Ich werde natürlich darüber berichten.

Tot ziens (Auf Wiedersehen auf Niederländisch) und alles Gute wünscht euch Gerald

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Reiseberichte

7 Replies to “Reisebericht: Die Niederlande und Belgien mit der MS AmaMora”

  1. Hi Gerald,

    es hat wieder Spaß gemacht mitzureisen! Vielen Dank dass deine Leser auch auf Pfaden abseits des Mainstreams mitkommen dürfen . Mach weiter so, denn auf die Azoren freue ich mich jetzt auch schon 😉

    Liebe Grüße
    Jens

  2. Hallo Gerald,
    Wie immer ein sehr informativer Reisebericht, der Lust auf eigene Reise nach Niederlande macht. Photos klasse, Nikon lässt grüßen. Bin mal gespannt auf die Azoren (mit Hoch).
    Grüße Rüdiger

  3. Hallo Gerald
    Wieder ein interessanter Bericht, der Lust auf eigene Niederlande-Tour macht. Bilder sind klasse, Nikon lässt grüßen. Bin auf Azoren gespannt.
    Viele Grüße Rüdiger

  4. Danke, Gerald, für den wie immer seh rplastischen Bericht – das macht Spaß zu lesen bzw schauen.
    Die ehem. HAL-Zentrale ist ja inzwischen ein Hotel, in FOyer war ich schon mal kurz, und habe mir vorgenommen, sollte ich jemals in Rotterdam an Land übernachten, dann dort – ich mag „Hotels mit anderer Vergangenheit“ eben.

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