Reisebericht: Eine Fahrt auf dem Douro mit der MS AmaDouro
Mit AmaWaterways unterwegs im Norden von Portugal auf einer Fluss-Kreuzfahrt
17. Juni 2022, Vila Nova de Gaia, Wetter: 18 – 24 °C
Ich hatte noch nie eine Kreuzfahrt auf dem Douro, der lange Fluss im Norden von Portugal. Da hatte sich ein Angebot des Veranstalters AmaWaterways mit der MS AmaDouro angeboten. In den vergangenen Monaten war ich zweimal mit dem Unternehmen unterwegs, und beide Touren hatten mir hervorragend gefallen. Und ich verspreche, bei meinen Berichten wird wie gewohnt niemand virtuell verdursten.
Die geplante Route war diese:

Copyright und Quelle: Mit freundlicher Genehmigung von
AmaWaterways
Die Flüge waren schnell gebucht, wie auch eine Übernachtung vor der Abfahrt der Kreuzfahrt in Porto.
Ich war bis zum März im Jahr 2022 eindeutig zu oft auf der Arbeit, und zu wenig im Urlaub. Ich hoffe, dies in naher Zukunft ändern zu können. Das mit dem Arbeiten habe ich schon einmal abstellen können, in meinem Zeugnis stand nur: Er war feuchtfröhlichen Anlässen gegenüber nicht abgeneigt. Das mit dem Urlaub sollte ich hoffentlich auch auf die Schnelle hinbekommen. Die Voraussetzungen dazu sind geschaffen. Deshalb freute ich mich auch auf dieses neue Abenteuer.
Die Anreise war locker, am Flughafen Frankfurt war ich ohne eine Wartezeit bei Gepäckabgabe und Sicherheitskontrolle schnell an meinem Gate. Der Flug mit Lufthansa war pünktlich, die Crew war nett und die etwas über zwei Stunden an Bord gingen schnell vorbei. Wir landeten zehn Minuten vor der geplanten Ankunftszeit, und auf mein Gepäck hatte ich nicht lang warten müssen. Mein bestellter und bekannter Taxifahrer von einer Reise zuvor war schnell gefunden, so stressfrei sollte eine Anreise immer sein.
Ich war drei Wochen vorher auf einer Kreuzfahrt auf den Azoren, die in Porto endete. Mit zwei Tagen Nachprogramm dort, wo ich auch einen Ausflug mit meinem neuen Stamm-Taxifahrer vor Ort unternommen hatte.
Die renommierte und auflagenstarke Tageszeitung „Zinni auf Reisen“ berichtete ausführlich darüber, die Lesezeit dieses Artikels ist circa 57 1/2 Stunden:
Weil bekannt, brauchte ich in Porto nicht noch einmal das touristische Standard-Programm zu absolvieren. Ich lief nur etwas den Fluss entlang:

und schaute danach auf das Altstadtviertel Ribeira. Im Jahr 1996 wurde es zum UNESCO-Welterbe ernannt:

Anschließend hatte ich ein WOW Erlebnis. Das ist ein Komplex aus Museen, Ausstellungen, Restaurants und Bars, der die Geschichte der Portwein-Industrie der Stadt erzählt. Der Name wird gebildet aus den Worten „World of Whine“.
Die Museen und Ausstellungen ließ ich allerdings links liegen, denn dieses Lokal hatte bereits alles, was ich benötigt hatte:

Bier, Portwein, Obstsalat mit Portwein-Dressing und vor allem meine Ruhe.
Vila Nova de Gaia liegt gegenüber von der Stadt Porto, wird aber von der Tourismus-Branche als Teil der Stadt betrachtet. Dort und in Porto war eines gemeinsam: Es waren für mich zu viele Personen unterwegs, sowohl Einheimische als auch Touristen. Da tat ein solcher Platz der Entspannung gut.
Mein gebuchtes Hilton Hotel liegt in der Nähe des Kulturzentrums, und nach dem anschließenden kurzen Spaziergang dorthin besuchte ich die Panorama-Bar mit einer herrlichen Aussicht auf beide Städte:

Dort blieb ich, bis es dunkel wurde, und ich betrunken ermüdet war:

Na ja fast, in der Bar im Erdgeschoss testete ich anschließend noch den örtlichen Brandy, wenn ich schon einmal dort war.
18. Juni 2022, Anlegeplatz: Vila Nova de Gaia, Wetter: 16 – 22 °C
Porto am Tag
Die Zeit bis zum Einschiffen verbrachte ich mit langem Ausschlafen, spätem Frühstück und auf einer ewigen Suche zum Kauf von leichten Turnschuhen (für die mitlesende Jugend unter 55 Jahren: Sneaker). Meine gigantische Schuhgröße machte das Finden kompliziert. Und es war wirklich nicht einfach für mich dort zu laufen, denn die engen Gassen der Stadt winden sich den Hügel hoch und runter. Auf diese Anstrengungen hin, trank ich anschließend ein paar Bier. Mein Arzt sagte zu mir, dass ich mehr auf meinen Körper hören soll. Und seitdem tue ich das, wenn ich Durst habe.
Auf der MS AmaDouro
Mein gebuchtes Kreuzfahrtschiff MS AmaDouro hatte nahe vom Hilton Hotel an der Douro angelegt. Ich war nach einem kurzen Spaziergang dorthin einer der ersten Passagiere an Bord, die dort einchecken wollten. Als dabei aber niemand mein im Vorfeld verlangtes Corona-Test-Ergebnis sehen wollte, staunte ich nicht schlecht. Das ist eines der wenigen Dinge, die ich gut kann. Ich meine das Staunen, nicht das Testen. Die siebzig Euro für den unnötigen PCR-Test waren leider eine Fehl-Investigation. Warum es keine Kontrolle für uns Passagiere gab, hatte ich trotz mehrfacher Nachfragen nie erfahren. Schade.
Als ich meine gebuchte Kabine betreten hatte:

war mein erster Eindruck gut, auch wenn bei meinen beiden anderen AmaWaterways Kreuzfahrten diese größer waren.
Leider roch es in der Toilette merkwürdig und unangenehm nach Chemikalien, was ich bei einer Unterkunft während meiner vielen Reisen so noch nie hatte. Und trotz mehrfacher Beanstandung änderte sich nichts während der Kreuzfahrt, schade. Ich habe jetzt noch den Geruch in der Nase …
Porto am Abend
Nachdem alle Passagiere an Bord waren und dem folgenden Abendessen an Bord ging es auf eine Illumination Cruise. Wir fuhren mit der MS AmaDouro die klassische sechs-Brücken-Tour entlang dem Douro:

Zuerst unter der Ponte Luís I Brücke entlang:

Anschließend sahen wir die Lichter der Großstadt, hier die von dem Altstadtviertel Ribeira:


Danach die von Vila Nova de Gaia, wo wir nach der Rundfahrt auch wieder anlegten. Dort stehen vorwiegend die traditionellen Lagerhallen der Portweinhändler:

Das war ein schöner Einstieg auf die bevorstehende Kreuzfahrt, und ich freute mich auf die folgenden Tage an Bord und die Ausflüge an Land. Wir blieben die Nacht in Porto an unserer Anlegestelle in Vila Nova de Gaia. Denn auf dem Douro gilt, aufgrund der vielen Engstellen, ein Nachtfahrverbot.
19. Juni 2022, Anlegeplatz: Entre-os-Rios, Wetter: 14 – 21 °C
Der Douro
Am nächsten Morgen fuhren wir in die Richtung der Stadt Entre-os-Rios, und sahen schöne Spiegelungen auf dem Douro:


Der Douro ist der drittlängste Fluss der iberischen Halbinsel, nach dem Tejo und dem Ebro. Er entspringt in Spanien, und fließt durch Nordspanien und Nordportugal. 132 Kilometer überwindet er zwischen Barca d’Alba an der spanisch-portugiesischen Grenze und der Hafenstadt Porto. Für die Schiffbarkeit sorgen fünf Stauwerke beziehungsweise Schleusen. Er mündet bei Porto in den Atlantischen Ozean und ist fast 900 Kilometer lang:

Wir passierten die Stadt Pinhão, wo wir auf der Rückfahrt nach Porto angelegt hatten:

Ich hatte die Ausblicke genossen, und es mir an Bord gut gehen lassen:

Man kann schon mal ein Glas Sekt trinken, sobald die Uhrzeit zweistellig ist. Also ab zehn Uhr morgens.
Mittagessen im Landgut Casa de Quintã
Am Mittag waren wir in Entre-os-Rios angekommen. Der Name des Ortes bedeutet übersetzt „Zwischen den Flüssen“, denn die Ortschaft liegt passend im Zusammenfluss zwischen den Flüssen Tâmega und Douro.
Gesehen davon hatte ich fast nichts, denn wir hatten unmittelbar nach der Ankunft einen Ausflug (die alle im Reisepreis eingeschlossen waren) zu dem Landgut „Casa de Quintã“:

Wir hatten am Anfang etwas Freizeit die Quintã (auf Deutsch Landgut) aus dem 17. Jahrhundert uns näher anzuschauen:

wie auch den Garten. Diese arme Skulptur macht ständig das Gegenteil von mir, ausspeien anstatt trinken:

Es folgte ein traditionelles portugiesisches Mittagessen, in schicker Ambiente:

Das Essen war keine Sterneküche, was ich auch nicht erwartet hatte, aber solide und schmeckte. Dazu gab es natürlich die passenden Getränke.
Das Laufwasserkraftwerk Carrapatelo
Nach dem Ausflug fuhren wir zurück zur MS AmaDouro zum Douro, legten ab, und erreichten nach einiger Zeit das Laufwasserkraftwerk Carrapatelo (portugiesisch Barragem do Carrapatelo). Es ging im Jahr 1971 in Betrieb. Die Schleuse mit einer Höhe von 35 Meter gehört zu den höchsten der Welt:

Dort angekommen mussten wir einige Zeit warten, bis die MS Douro Serenity, betrieben von Nicko Cruises, die Schleuse passiert hatte:

Es sah eng aus, und war es auch wohl. Da jedoch aber Profis am Werk waren, hatte ich keine Bedenken:

Wie auch bei unserer Durchquerung. Diese interessierte nicht nur uns, sondern auch die Besucher der Talsperre:

Die Passage war spannend und interessant, und hatte mir gefallen.
Auf der MS AmaDouro
Am Abend gab es eine portugiesische Folklore Schau an Bord, fernab vom touristischen Kitsch und Allerlei. Die Gruppe war klasse, und konnte das Publikum begeistern:

und natürlich auch mich:

Ich wusste gar nicht, dass ich so groß bin. Ich hatte einen tollen Tag hinter mir, das war ein genialer Auftakt der Kreuzfahrt auf der MS AmaDouro auf der Douro.
20. Juni 2022, Anlegeplatz: Peso da Régua, Wetter: 14 – 21 °C
Der Mateuspalast
Unser Anlegeplatz am nächsten Morgen war in Peso da Régua. Aber von dem Ort hatte ich wenig gesehen, denn von dort aus starteten wir mit unserem Ausflugsbus zu dem Mateuspalast im Ort Mateus, etwa 20 Kilometer von Régua entfernt.
Das älteste Dokument, das dort ein Landgut belegt, datiert auf das Jahr 1488. Dort angekommen war unser erster Blick auf den Barock-Palast, der 1743 erbaut wurde:

Der Palast ist auf den Etiketten des Massenweins Mateus Rosé abgebildet, für den er lediglich Namensgeber und Botschafter war. Die damaligen Eigentümer zogen es vor, eine einmalige Lizenzgebühr für die Nutzungsrechte anstelle einer Gewinnspanne zu erhalten. Die Entscheidung war unglücklich bei der weltweiten verkauften Menge dieser Getränke.
Hier ist das Herrenhaus zu sehen zusammen mit einem See, der in den 1950er-Jahren bewusst als Spiegel vom Palast errichtet wurde:

Den muss man seen!
Die Marmorskulptur der schlafenden Frau im See ist von José Cutileiro. Er war ein portugiesischer Diplomat, Politiker und Gelehrter, und von 1994 bis 1999 Generalsekretär der Westeuropäischen Union:

Die Besucheranzahl für das Besuchen der Räume im Palast ist begrenzt, und ist nur in geführten Gruppen erlaubt. So hatten wir die Gelegenheit und ausreichend Zeit, zuerst den großen und bekannten Park anzuschauen:

Teile des Gartens wurden im 18. Jahrhundert gepflanzt, 1870 umgebaut und 1930 erweitert:

Hinter diesem Zugang:

verzaubert dieser spektakulärer Zeder-Tunnel mit einer Länge von 35 Metern:

Der Palast war nie im Besitz einer Winzerfamilie, trotzdem gibt es dort auch Weintrauben:

Wem das alles zu protzig oder kitschig ist, hat hier die Möglichkeit zu einer Flucht:

Im Anschluss daran begann unsere Führung durch das Herrenhaus. Die Innenausstattung dort umfasst kunstvoll geschnitzte Kastanienholz-Decken, Gemälde aus dem 17. und 18. Jahrhundert und Möbel aus dem 16. bis 18. Jahrhundert:

sowie eine Bibliothek mit unzähligen Büchern:

Mir hatte das Anwesen gefallen, ich freute mich aber auch über den direkt folgenden Ausflug, ein Portweintest.
Auf dem Weg dorthin hatten wir einen schönen Blick auf den Douro:

Portweintest im Weingut Croft
Die Portweinprobe im Weingut Croft startete nach dem kurzen Bustransfer dorthin zäh. Nach dem Motto „Langes Reden, wenig Wein“. Es wurde fast über jede Traube dort etwas erklärt:

Das Gerede zog sich, ohne dass groß etwas passierte. Nur diese Art von Gärungslager war etwas Neues für mich:

Der Gärungsprozess, der dort im Inneren stattfindet, wird vor Ort „Benefício“ genannt.
Aber immerhin war die Gegend dort nett anzuschauen:

Trotzdem war es langweilig für mich. Ich will auch nicht langwierig erklärt bekommen, wie Würstchen gemacht werden, und was drin ist. Ich esse sie nur.
Die anschließende Weinprobe war leider auch enttäuschend. Es gab nur zwei süße Gläser Portwein mit Mini-Inhalt, die etwas süßer als Nektar schmeckten:

Der Aufenthalt im Weingut war der Tiefpunkt der Fahrt, zum Glück der Einzige.
Auf der Douro
Der Nachmittag stand im Zeichen der Douro. Wir hatten gute Gelegenheiten, ausgiebig die Flusslandschaft anzuschauen:

bestaunten den dramatischen Himmel:

fühlten uns wohl an Bord der MS AmaDouro auf der Douro Kreuzfahrt:

und bestaunten den herrlichen Sonnenuntergang:

Das war Erholung pur, Urlaub vom Feinsten, und ein Genuss.
Auf der MS AmaDouro
Am Nachmittag gab es eine Eiscreme-Party, es wurden auch etliche unbekannte Sorten angeboten. Eine coole Idee. Danach gab es eine Unterrichtsstunde in Portugiesisch. Die hatte mir gefallen, auch wenn ich befürchte, noch immer nicht die Sprache in Wort und Schrift zu beherrschen. Das kann ich nur in Deutsch und Kölsch, letzte ist die einzige Sprache, die man trinken kann.
Am Abend gab es eine Demonstration vom Öffnen einer alten Portweinflasche mit einem spröden Korken. Ich wurde auserkoren, dabei zu unterstützen. Warum auch immer:

Hilfsmittel dabei ist eine Portwein-Zange (auf Portugiesisch Tenaz). Diese Zange wird über einem Feuer erhitzt und für eine halbe Minute um den Flaschenhals gepresst. Danach wird die Druckstelle schnell mit einem feuchten Tuch oder mit Eiswasser abgekühlt. Durch den entstehenden Thermoschock bricht das Glas mit einer glatten Bruchstelle.
Ich muss zugeben, das Ergebnis (der rechte Korken auf dem Bild) war verbesserungsfähig. Siehe den vorherigen gelungenen Versuch von dem auf der linken Seite:

Ich wurde aber von der Crew entlastet. Das kommt wohl öfter vor, und lag an dem Zustand des Korkens, und nicht an mir.
Ich war Personal und die Olga an diesem Abend, siehe Namensschild, und kann es verkraften:

21. Juni 2022, Anlegeplatz: Vega de Terrón, Wetter: 10 – 23 °C
Vega de Terrón ist der Name des Binnenhafens der spanischen Gemeinde La Fregeneda (Provinz Salamanca). Seine komplette Bezeichnung lautet „El Muelle de Vega de Terrón“.
Der Hafen ist der Ausgangspunkt für Ausflüge von Kreuzfahrtschiffe in die Stadt Salamanca, die zu den UNESCO-Weltkulturerben gehört. Nur dauerte mir dieser mit zehn Stunden zu lang. So verzichtete ich auf den Besuch der Universitätsstadt im westlichen Spanien, und schaute mir viel lieber die nahe Umgebung zu Fuß an.
Der erste Blick auf den Douro, noch von der MS AmaDouro aus, war schon vielversprechend, und machte Lust auf mehr:

Ich verließ danach die Ablegestelle, und lief in Richtung einer zweiten Brücke, auf der ich den Douro überqueren konnte. Auf dieser Brücke war das noch nicht möglich:

Die Landschaft dort besticht durch sanfte Hänge, hier ohne den Douro:

und hier mit dem Douro:

Der Douro markiert dort eine natürliche Grenze zwischen Spanien und Portugal:

von der ich aus einen herrlichen Ausblick auf den Douro, den Hafen und unsere MS AmaDouro hatte:

Nachdem ich auf der anderen Seite von dem Douro angekommen war, lief ich von dort zur gleichen Höhe wie der Hafen und der MS AmaDouro, um ihn von einer anderen Perspektive anschauen zu können:

Dort in der Nähe sah ich die Reste einer früheren Eisenbahntrasse, hier war wohl seit Jahrzehnten kein Zug mehr abgefahren:

Die Szenerie hatte mich an den Spielfilm „Spiel mir das Lied vom Tod“ erinnert. Ich hätte mich nicht gewundert, wenn Charles Bronson um die Ecke gekommen wäre. Okay, ich gebe zu, Claudia Cardinale wäre mir in diesem (natürlich sehr unwahrscheinlichen Fall) lieber gewesen:

Das war aber auch kein Wunder, viele Szenen von diesem Film wurde in Spanien gedreht, wohl in einer Gegend, die dieser geähnelt haben.
Anschließend lief ich zurück zum Hafen:

Er wird heute von Ausflugsbooten und Kreuzfahrtschiffen angesteuert, und hat nur zwei Bewohner. Ich war sehr überrascht, dort ein Restaurant zu finden. Das Lokal ist sehr groß, und ich war der einzige Gast. Die Zielgruppe hatte sich mir nicht erschlossen, wahrscheinlich Ausflügler oder Reisegruppen. Mir war das egal, wie sagte schon Shakesbeer: „Two Beer or not two Beer“.
Ich wählte ersteres, natürlich sukzessiv:

Ich hatte nicht viel erwartet dort, aber viel gesehen und erlebt. Die Landschaft ist toll und sehenswert dort.
Danach fuhren wir in kurzer Fahrzeit nach Barca d’Alva, um dort die Gäste aus Salamanca wieder abzuholen.
Auf der MS AmaDouro
André war der Kreuzfahrt-Direktor, und er machte einen tollen Job. Er war immer gut gelaunt, hilfsbereit, kompetent und landeskundlich:

Zum Glück organisierte er keine Dingo-Spiele, wo man anscheinend wegen dem Namen Windhunde bei einem Lotteriespiel gewinnen kann. Das gefällt mir nicht. Es herrscht Langeweile im Salon, und was macht man mit dem Hund, wenn man gewinnt?
Aber André konnte mir leider auch nicht bei meinen Problemen mit der Chemie-Toilette und dem PCR-Test für nichts helfen, schade.
21. Juni 2022, Anlegeplatz: Barca d’Alva, Wetter: 10 – 23 °C
Am Nachmittag war in Barca d’Alva Rushhour für Kreuzfahrtschiffe angesagt, nachdem wir angekommen waren. Wir wurden umzingelt von zwei anderen:

Der kleine verschlafene Ort liegt direkt an der Grenze zu Spanien an den Flüssen Rio Águeda und Douro, die letztgenannte bis dort bedingt schiffbar ist. Ich hatte vor Ort keine Kreuzfahrt-Passagiere gesehen, die waren ja alle in Salamanca:

Der Ortskern ist sehr übersichtlich, ruhig und überschaubar:

Das war nicht immer so. Im Jahr 1887 wurde dort eine Eisenbahnstrecke fertiggestellt. Damals verband die Linie die Stadt Porto über Barca d’Alva mit dem spanischen Salamanca, und die Grenzstation hatte eine große Bedeutung für den Durchgangsverkehr. Im Jahr 1985 wurde der Stopp gestrichen, und heute ist das Bahnhofsgebäude verlassen.
Trotzdem gibt es immer noch einige geöffneten Pinten mit schönen Namen:

Bei den Temperaturen dort ist es sehr notwendig, dass man alle halbe Stunde ein Bier trinkt:

Ich habe keine Strandfigur, aber für den Biergarten reicht es.
Es war nett in Barca d’Alva, mir hatte der Aufenthalt in dem Örtchen gefallen. Auch ohne Sehenswürdigkeiten. Und durch die vielen Verpackungskünstler dort:

Auf der MS AmaDouro
Mit dem Essen an Bord konnte ich mich nicht anfreunden. Bereits der Waldorfsalat am ersten Abend war eine Katastrophe und hatte mit dem Original-Rezept nichts zu tun. Die Pasta / Steak / Hamburger Station zum Mittagessen ist generell eine gute Idee, nur wurde das nicht gut umgesetzt. Die Nudeln hatten trotz Bestellung von mehr Soße als vorgesehen bedauerlicherweise immer viel zu wenig, das Fleisch war zäh und der Hamburger war trotz meines Hinweises „bitte heiß servieren“ kalt. Das hatte man ihm schon vorher angesehen.
Aber auch die servierten Speisen hatten mir nicht wirklich gelegen, nicht nur wegen des Geschmackes. Obwohl ich stets kleine Portionen bestellte, wurden immer riesige serviert, die mir vor dem ersten Biss bereits den Appetit darauf genommen hatten. Sie waren grob geschätzt etwa meist circa fünf Kilo zu viel für mich. Der Service konnte dafür aber nichts, der war immer freundlich und aufmerksam.
22. Juni 2022, Anlegeplatz: Cais Do Pinhão, Wetter: 10 – 23 °C
Castelo Rodrigo
Von Pinhão aus fuhren wir am nächsten Morgen nach Castelo Rodrigo, eine Gemeinde (portugiesisch: Freguesia) mit etwas über 500 Bewohner. Bereits von der Ferne aus konnten wir einen Blick auf das kleine Dorf, das auf einem Hügel gelegen ist, werfen:

Bereits 500 v. Chr. war der Ort von Kelten bewohnt. Seit dem Jahr 1994 gehört er zu den besonders gut erhaltenen historischen Dörfern, und genießt somit besondere Schutzregelungen. Die Gebäude haben jahrhundertealte Mauern und Fassaden aus dem 16. Jahrhundert, und unverputzte Steinhäuser:

Dort sind die Gassen eng:

und/oder steil:

Die Gegensätze sind groß, man beachte die alte Tür und der neue Briefkasten:

Ob diese Vorhänge etwas mit der Ukraine zu tun haben, hatte sich mir nicht erschlossen:

Als bekanntestes Bauwerk des Ortes gilt die Burg aus dem 15. Jahrhundert. Viel erhalten ist davon nicht, es sind nur noch Ruinen erhalten:

Fantastische Ausblicke rundeten den gelungenen Besuch ab:

Aber: 99 Prozent meiner Gedankengänge beginnen mit: Wo könnte ich denn jetzt etwas trinken? Dort war es einfach, eine Probe war natürlich auch bei diesem Ausflug dabei. Ich wurde schnell ein „Freibier-Espumante-Vernichter“:

Was bei uns Sekt ist, ist in Portugal der Espumante. Etwas zum Essen gab es dazu auch:


Warum wir nach dem Besuch der Ortschaft nicht zum nahe gelegenen Berg Marofa mit der überdimensionalen Christusfigur gefahren waren, die auch einen tollen Ausblick auf Castelo Rodrigo bietet, hatte ich nicht erfahren und verstanden. Bei den Standard-Touristen-Kreuzfahrt-Ausflügen ist das enthalten, und Zeit dafür war vorhanden. Wunder gibt es immer wieder.
Talsperre Pocinho
Zur Mittagszeit erreichten wir mit der MS AmaDouro die Douro-Talsperre Pocinho:

Sie wurde im Jahr 1982 fertiggestellt und hat eine Höhe von 49 Meter:

Quinta da Avessada
Zum Abendessen waren wir zu dem Weingut Quinta da Avessada gefahren. Kurz nach der Ankunft konnten wir diesen wunderschönen Sonnenuntergang bewundern:


Das zweite Bild wird in einem späteren Kapitel noch eine Rolle spielen.
Auch die Landschaft mit seinen Weinbergen war sehr sehenswert:

Danach betraten wir das Landhaus:

Wir wurden freundlich und musikalisch empfangen. Luis Barros, der Inhaber und Gastgeber der Quinta, führte uns durch das Weingut, und erklärte uns die Produktion der Weine, dort speziell für den Moscatel. Er gilt, neben Port und Madeira, als der dritte große Süßwein Portugals.
Durch seine Ähnlichkeit nennt er sich selbst der „Mr.Bean“ von Portugal:

Er erheiterte uns durch seine unterhaltsamen Geschichten, Anekdoten und Wissenswertem. Das Know-how hat er dazu, denn er führt das Weingut in der sechsten Generation.
Danach betraten wir das Restaurant:

Uns wurde ein typisches einheimisches Essen serviert, natürlich mit Weinbegleitung, und als Digestif einen Aguardente, ein Tresterschnaps. Die Musikanten unterhielten uns wieder zum Abschied. Das war natürlich Massen-Tourismus, aber trotzdem mal etwas anders. Der Aufenthalt war schön und gelungen dort.
Spät waren wir zurück in Pinhão:

Mit zehn Jahren wollte ich ein Pirat sein und die Weltmeere erobern. Mit zwanzig Jahren hatte ich die Nächte durchgefeiert, und mit dreißig Jahren war ich meist noch der letzte Gast in einem Lokal. Im gesetzten Alter will ich nun am Abend immer früher in mein Bett. Das ist dann der Moment, wo man merkt, dass man alt ist. Wenn die Einschlafphase der liebste Hase wird. Auch wieder ein doofer Wortwitz, ich weiß.
Auf der MS AmaDouro
An Bord waren 66 Passagiere, bei einer Kapazität von 102 möglichen. Die folgenden Fahrten sollen aber besser gebucht sein. Das Alter der Gäste lag zwischen 45 und 85 Jahre. Die meisten wohnen in den USA, aber auch etliche aus Kanada, Großbritannien und anderen englischsprachigen Ländern waren dabei.
Aus deutschsprachigen Ländern war nur ich, wie auch bei den beiden anderen Kreuzfahrten mit dieser Gesellschaft zuvor. Reisende mit meiner Heimatsprache sind nicht die Zielgruppe des Veranstalters und die Fahrten werden in Deutschland auch nicht aktiv beworben.
An diesem Tag hatte ich hatte es geschafft, mir einen Gin Tonic an Bord auf zwei Tage einzuteilen! Kurz vor Mitternacht hatte ich trotz Müdigkeit diesen bestellt und bekommen, und um kurz nach Mitternacht ausgetrunken.
23. Juni 2022, Anlegeplatz: Cais Do Pinhão, Wetter: 10 – 18 °C
Lamego war das Ziel am nächsten Tag, eine Stadt zwölf Kilometer von den Ufern des Douros entfernt. Sie erlebte im 18. Jahrhundert eine Blütezeit, als dort ein „Feiner Wein“ produziert wurde, der Vorläufer des berühmten Portweins.
„Die“ Sehenswürdigkeit der Stadt ist der Schrein Santuário Nossa Senhora dos Remédios. Er befindet sich auf einer Anhöhe südwestlich der Stadt, mit einer Rocaille-Wallfahrtskirche aus dem 18. Jahrhundert:

Bewacht wird die Kirche von diesen Statuen, die insgesamt 18 stellen biblische Könige und Patriarchen dar:

Die Aussicht auf die Stadt und Umgebung war von dort oben aus wunderbar:

Die Stufen dorthin werden „Himmelstreppe“ genannt. Sie sind wunderschön mit weißen und blauen Kacheln dekoriert. Die großflächigen Bilder der Keramikfliesen werden in Portugal Azulejos genannt:

Aber, wie gut zu sehen ist, der Aufstieg ist mühsam. Über die Anzahl der Stufen ist man sich nicht einig, die Werte pendeln zwischen 613 und 686:

Jetzt noch vernünftig zu werden, ist auch zu spät für mich. Aber trotzdem war ich dies an diesem Tag. Ich war beide Strecken hoch und runter mit dem Ausflug-Bus gefahren, anstatt jeweils die fast siebenhundert Stufen zu laufen. Das hätte meinen Knochen nicht gutgetan. Denn mit Treppen im Jahr meiner Operation tue ich mir immer noch weh. Im Mittelalter hätte wohl gegolten: „Zinni mag kein Laufen, deshalb Ritter“. Okay, das Wortspiel ist flach. Dafür etwas Gehobenes: „Früher war ich ein Waschbär, heute ein Waschlappen“.
Nachfolgend gab es wieder etwas zum Probieren in der Stadt. Es gefällt mir, wenn bei jedem Ausflug so etwas dabei ist, gewissermaßen die kulinarische Qualitätskontrolle vor Ort. In Lamego gab es lokale traditionelle Spezialitäten, wie Bôlas de Lamego (Brot gefüllt mit geräuchertem Schinken), Presunto (luftgetrockneter Schinken) und Espumante (portugiesischer Schaumwein):

Lamego war interessant, hatte mir gefallen und ich wäre gerne dort länger geblieben. Das war leider nicht möglich, bereits zum Mittagessen an Bord ging die Fahrt auf dem Douro mit der MS AmaDouro weiter Richtung Porto.
Auf der MS AmaDouro
An Bord wurde die Crew von mir belohnt für ihren guten Service mit vielen Leckereien aus einer Konditorei in Lamego, was von den Empfängern dankbar angenommen wurde.
Das Alter der Mannschaft lag zwischen 21 und 58 Jahren, und der Kapitän wurde mein neuer Freund. Was für eine sympathische Person:

Ein Chapeau! auf ihn und seine Crew.
An diesem Abend wurden wir mit einer „Tuna Show“ unterhalten. Das war keine Anleitung vom Öffnen von Thunfisch-Dosen, sondern Studenten der örtlichen Universität:

Diese spielten wunderschöne traditionelle portugiesische Live-Musik:
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Das war klasse, und ein schönes Ende eines tollen Tages. Ein Glückwunsch an den Veranstalter für die Auswahl der Gruppen an Bord für die Unterhaltung, das war Kulturgenuss im Gegensatz zu dem, was ansonsten üblich Touristen vorgespielt wird.
24. Juni 2022, Anlegeplatz: Vila Nova de Gaia, Wetter: 14 – 21 °C
Am nächsten Morgen waren wir wieder in Porto oder genauer gesagt in Vila Nova de Gaia. Anschauen wollte ich mir dort nichts mehr, dreimal in kurzer Zeit dort reicht. Ich hatte alle organisierten Besichtigungen abgesagt, und lieber länger geschlafen.
Später war ich nur etwas am mittlerweile mehr als bekannten Flussufer der Douro entlang gelaufen:



Das größte Fest des Jahres in Porto ist das São João, auf Deutsch Johannisfest. Es fand am Tag zuvor in der ganzen Stadt statt. Menschen tanzen auf der Straße, es wird getrunken und gegessen, und am Ende gibt es ein riesiges Feuerwerk. Ob wir etwas verpasst hatten oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Ich vermute, dass es mir zu viel Trubel gewesen wäre. Auch nachdem ich den vielen Müll auf den Gassen gesehen hatte:

Die Ausflüge hatte ich geschwänzt, aber ich hatte mich bei der Portweinprobe wieder dazu geschlichen, typisch Zinni. Sie wurde beim Portweinhersteller Cálem durchgeführt. Dieser ist mit mehr als 2,6 Millionen Flaschen verkauftem Portwein pro Jahr der führende Hersteller im Land. Wir hatten eine geführte Tour dort in einer kleinen Gruppe. Diese war „unFASSbar“:

Die Weine aus dem Douro-Tal werden von Händlern entlang des Flussufers der Douro gereift, aufbewahrt und verkauft:

Dabei bediente man sich des Namens der Stadt Porto, wenngleich sie aus dem Douro-Tal stammen. Der Name der Getränke war mir egal, ob Porto oder Douro, ich musste das Ergebnis natürlich probieren:

Übrigens, und ernst gemeint: Zinni enthält nur noch halb so viel Fett. Aber zum Glück passen meine alten Klamotten noch. Nur halt mir nicht.
Auf der MS AmaDouro
Am Nachmittag wurde die Gewinner eines Foto-Wettbewerbs an Bord bekannt gegeben. Es gab verschiedene Kategorien, in der „Best Landscape / Nature Photo“ konnte ich gewinnen mit diesem Bild:

Das musste natürlich mit einem Siegerbild dokumentiert werden:

Ich hatte aber keine Lust, die Flasche Portwein mit zurück nach Haus zu transportieren. Ich teilte lieber den Inhalt mit den anderen Passagieren, die in der Bar waren. Schenken mit Freunden macht doch Spaß: Einschenken, Ausschenken, Nachschenken etc.
Als ob es Absicht war, die MS AmaDouro verabschiedete uns von der Kreuzfahrt mit einem sagenhaften Sonnenuntergang an diesem Abend:


Später passte sich der Himmel meinem Zustand an:

Schade, dass die schöne Tour schon am nächsten Tag vorbei war.
25. Juni 2022, Anlegeplatz: Vila Nova de Gaia, Wetter: 12 – 19 °C
Auch der morgendliche Ausblick von meiner Kabine auf Porto entzückte:

Aber ich hatte leider keine Zeit, der Crew „Auf Wiedersehen“ zu sagen. Mein Taxifreund von der letzten Azoren-Kreuzfahrt hatte eine Ausflugs-Tour an diesem Tag, und musste mich leider etwas früher als notwendig zum Flughafen bringen.
Dort angekommen hatte ich erneut wie in Frankfurt am Main auch am Flughafen in Porto keinerlei Wartezeit beim Gepäck abgeben und bei der Sicherheitskontrolle. So war ich drei Stunden vor Abflug am Gate, und viel zu früh. Durch die Lounge in der Nähe war dies zu ertragen.
Serviert wurde im ✈ bei der Lufthansa eine ordentliche Currywurst, obwohl die Verpackung mit „Reinischer Sauerbraten“ (kein Schreibfehler von mir) deklariert war. Schade, ich hätte gerne mal den Unterschied zu einem unreinen Stück Fleisch erfahren. Der angebotene Whisky war dafür aber rein und fein. Die Stewardess und ich hatten unseren Spaß mit solchen albernen Wortspielen.
Was war ich so froh, diese Kreuzfahrt gebucht zu haben! Die Erlebnisse und das gesehene waren weit über meinen Erwartungen. Ich habe nun in den nächsten fünf Monaten in jeweils jedem eine Kreuzfahrt gebucht. Wenn alle so wie diese verlaufen würde, wäre ich mehr als zufrieden.
Jetzt haben wir übrigens schon Anfang Juli. Der Winter naht, und ich bin immer noch nicht in Weihnachtsstimmung. Ich freue mich trotzdem schon auf meine nächste Kreuzfahrt etwas den Rhein auf und ab Mitte Juli.
Ich hoffe, dass das Mitreisen gefallen hat. Liebe Grüße und alles Gute für die Zukunft wünscht euch Gerald!
Witzig und amüsant geschrieben 📝. Sehr schöne Bilder hinzugefügt. Genau das richtige um langweilige Zugfahrten zu überstehen 👍😀
Danke für die gute Lektüre.
Viele Grüße, Claudia 🙋♀️
Vielen Dank Claudia 🙂
Da kann ich mich Claudia nur anschließen! Tolle Bilder und unterhaltsam geschrieben. Freue mich auf die nächste Reise. 🙂
Viele Grüße, Frank
Danke Frank für den Kommentar! Ich freue mich auch auf meine nächste Reise 🙂 Liebe Grüße Gerald
Lieber Gerald
Vielen Dank für den wiedermal sehr informativen Bericht über die Douro Kreuzfahrt. Allerdings hat er diesmal meine Abneigung gegen diese Kreuzfahrt bestätigt. Ich wollte die schon länger mal unternehmen, aber mehrere haben mir geraten darauf zu verzichten. Da ist einfach nichts zu sehen und es wird langweilig. Ich hoffe auf Deine nächsten Unternehmungen, da bin ich gespannt.
Vielen Dank und schöne Zeit und Gratulation für das Siegerfoto (hat den 1.Preis verdient!)
Rüdiger
Danke Rüdiger, macht doch nichts. Geschmäcker sind verschieden. Glaube auch, dass Grönland aufregender wird, aber dort hatte es mir auch gefallen.