Reisebericht: Ein Abenteuer – Mit der MS Delphin ins Nordmeer

Eine Nordmeer-Kreuzfahrt mit der MS Delphin nach den Färöer Inseln, Island, Spitzbergen und Norwegen im Mittsommer

„Machen Sie auch bei dem Walfang-Ausflug mit?“

Das war für mich die beste Frage auf der Nordmeer-Kreuzfahrt der MS Delphin: Aber nein, Wale wurden natürlich nicht gefangen auf der MS Delphin zum Nordmeer im Juni 2012 nach Island, Spitzbergen und Norwegen im Mittsommer. Ich denke, die Dame meinte Walbeobachtung. Es ist ein relativ altes Schiff (gebaut 1975) und hat eine bewegte Vergangenheit.

Nach der Pleite des Betreibers Hansa im Jahr 2011 versuchte die neue Gesellschaft Passat ihr Glück. Da anscheinend die anfänglichen Buchungszahlen nicht zufriedenstellend waren, wurden gute Angebote für die sommerlichen Touren angeboten. Da ich ein großer Freund von den europäischen nordischen Ländern bin, konnte ich nicht widerstehen und buchte sofort die Reise.

„Schade, dass der Flug zum Nordpol gestrichen wurde“

Wirklich schade für die gute Frau, aber an Bord wurde nur ein Flug zum Polarkreis gestrichen und auch zum Glück nicht mein Flug von Frankfurt am Main nach Bremen. Zur Sicherheit buchte ich eine Übernachtung in Bremen, um die Abfahrt des Schiffes ab Bremerhaven nicht zu verpassen. Aber zunächst musste ich dort hinkommen, und das erwies sich als zäh. Ein Unwetter tobte über Hessen, und ich war froh, wie ich am Flughafen in Frankfurt am Main angekommen war.

Dort gab es viel Verspätungen und lange Schlangen an der Security. Mit einiger Verspätung ging es dann endlich los, und nach der Landung in Bremen gab es wieder einen unfreiwilligen Aufenthalt. Wegen einer Demo war die Innenstadt teilweise gesperrt und die Straßenbahn konnte nicht weiterfahren. Um was es ging, hatte ich nicht mitbekommen, ich hoffe, dass der Grund nicht mein Besuch in Bremen war. Nach ausgiebigen zehn Minuten Stadtbesichtigung ging es zur Schachte an die Weser, um dort in einem der Biergärten zu sitzen.

Leider gab es auch dort strömender Regen und nordische Kälte, wenigstens eine passende Einstimmung auf die Reise in arktische Gefilde. Gegessen wurde im fantastischen Restaurant Zweiundzwanzig, mit einer hervorragenden Leistung der Gaststätte, die leider an diesem Abend von den Bremern nicht gewürdigt wurde. Es waren nur drei Tische in dem wunderbaren Lokal besetzt.

Am nächsten Tag ging es dann mit dem Zug nach Bremerhaven. Dort hatte ich ausreichend Zeit mir die Stadt anzuschauen, die mir aber nicht gefallen hatte. Zu der Stadt hatte ich keinen Bezug gefunden und war froh, dass ich in Bremen und nicht in Bremerhaven übernachtet hatte. Durch einen Restaurantbesuch mit guter Scholle ging die Zeit dann aber doch recht schnell bis zur Einschiffung vorbei.

Nachteil der Reise sind wegen der Entfernung die relativ vielen Tage auf See. Bis zu unserem ersten Ziel, den Färöer Inseln, waren wir erst einmal zwei Tage auf hoher See. Einen Lagerkoller hatte ich nicht bekommen und immer wieder etwas Interessantes unternommen, wie diesen Bericht zu schreiben.

Auf zur Kreuzfahrt! Der Start war in Bremerhaven
Auf zur Kreuzfahrt! Der Start war in Bremerhaven

„Die Tour ist ja ganz schön. Schade, dass das Wetter nicht mitspielt“

Kommentar nach einem Ausflug bei strahlendem Sonnenschein auf den Färöer Inseln fast ohne Regen

Um die zugenommenen Kilos vom Vortag (Willkommensdiner) wieder wegbekommen, buchte ich eine Wanderung bei der Reederei für meinen Aufenthalt auf den Färöer Inseln. Laut Programm sollte die sehr anspruchsvoll und anstrengend sein soll. Muskelkater hatte ich keinen danach, und die Wanderung war wunderschön bei tollem Wetter. Ich wusste nicht, was der Passagier mit diesem Kommentar für ein Wetter erwartet hatte, denn auf den Inseln regnet es recht oft und wir hatten viel Glück. Auf eigene Faust hätte ich die Wanderwege nie entdeckt und fand die Tour sehr gelungen.

Wanderung auf Streymoy / Färöer Inseln
Unterwegs auf Streymoy / Färöer Inseln
Wanderung auf Streymoy / Färöer Inseln
Wanderung auf Streymoy / Färöer Inseln
Wanderung auf Streymoy / Färöer Inseln
Unterwegs auf Streymoy / Färöer Inseln
Wanderung auf Streymoy / Färöer Inseln
Wanderung auf Streymoy / Färöer Inseln
Wanderung auf Streymoy / Färöer Inseln
Ein Pferd auf Streymoy / Färöer Inseln

Danach ging es noch für ein paar Minuten durch die nette Altstadt von Tórshavn und wieder zurück auf das Schiff.

Tórshavn / Färöer Inseln
Blick auf Tórshavn / Färöer Inseln
Tórshavn / Färöer Inseln
Tórshavn / Färöer Inseln
In der Altstadt von Tórshavn / Färöer Inseln
Haus in der Altstadt von Tórshavn / Färöer Inseln
In der Altstadt von Tórshavn: Aufgenommen in den Jahren 2006, 2009 und 2012, finde die Unterschiede!
In der Altstadt von Tórshavn: Aufgenommen in den Jahren 2006, 2009 und 2012, finde die Unterschiede!
Auf der MS Delphin zum Nordmeer
Auf der MS Delphin zum Nordmeer

„Reykjavik ist nicht mehr und nicht weniger gefährlich als andere Reiseziele auch“

Belangloser und falscher kann diese Information aus einem Reiseführer über Island nicht sein, denn das Land ist eines der weltweit sichersten Länder. Um die Sicherheit muss man sich dort keine Gedanken machen. Der Empfang im Hafen von Hafnafjördur war sehr gastfreundlich, die einheimische Jugend machte schöne einstudierte Tänze für uns und es gab ein Begrüßungsgeschenk. Das war sehr viel angenehmer als hunderte nervende und aufdringliche Taxifahrer an anderen Orten unserer Welt.

Durch meine viele Grönland Reisen mit Zwangsaufenthalt in Kopenhagen oder Reykjavik kannte ich viele der angebotenen Touren: Bei dem Angebot der Reederei war nichts für mich dabei, was ich schon immer mal machen wollte. So ließ ich mich mit dem Shuttlebus in die Stadt bringen und buchte spontan eine Tour zu einer Insel mit unzähligen Papageitauchern (im Volksmund Papageientaucher genannt), die ich vorher nur von der Speisekarte und vom Geschmack her kannte.

Obwohl ich mir dachte, dass wir etwas näher an die Vögel kommen würden, war die Tour interessant und kurzweilig. Etwas schlechtes Gewissen hatte ich danach aber schon, dass ich diese putzigen Tiere bereits einmal gegessen hatte. Sorry an alle Papageitaucher dieser Welt, wird nicht mehr vorkommen, versprochen.

Papageitaucher vor Reykjavik /Island
Viele Papageitaucher vor Reykjavik /Island
Papageitaucher vor Reykjavik
Papageitaucher vor Reykjavik
Papageitaucher vor Reykjavik
Viele Papageitaucher vor Reykjavik
Papageitaucher vor Reykjavik
Papageitaucher vor Reykjavik

Danach hatte ich das einfachste Date meines Lebens. Auf die Frage nach der Richtung zu meinem gebuchten Restaurant sagte die nette Frau, dass sie auch dort Essen wollte und ob wir nicht zusammen sitzen wollen, was ein nettes Mittagessen ergaben hatte. Da ich aber nicht zum Heiraten nach Island gekommen war, wurde schnell wieder Abschied gewünscht und ich spazierte noch etwas ziellos durch die Stadt.

Die neue Musikhalle von Reykjavik
Die neue Musikhalle von Reykjavik
Die neue Musikhalle von Reykjavik
Neue Musikhalle von Reykjavik
Die Kirche von Hafnafjördur / Island
Die Kirche von Hafnafjördur / Island
Gute Nacht und auf Wiedersehen Reykjavik / Island!
Gute Nacht und auf Wiedersehen Reykjavik / Island!

„Wir mussten uns beschweren, die Klimaanlage im Bus ging nicht“

Bei ca. 10 Grad plus in Ísafjörður / Island

Diese Probleme hatte ich in Ísafjörður nicht, denn zunächst war ich der einzige (zumindest an diesem Vormittag) der eine unorganisierte Wanderung zu einem Wasserfall gemacht hatte. Davor genoss ich die wunderschöne Einfahrt in den Hafen mit herrlichen Spiegelungen:

Ankunft in Ísafjörður / Island
Unsere Ankunft in Ísafjörður / Island
Ankunft in Ísafjörður / Island
Ankunft in Ísafjörður / Island
Im Fjord vor Ísafjörður / Island
Im Fjord vor Ísafjörður / Island
Blick auf Ísafjörður/ Island
Blick auf Ísafjörður/ Island
Blick auf Ísafjörður/ Island
Ausblick auf Ísafjörður/ Island
Blick auf Ísafjörður/ Island
Blick auf Ísafjörður/ Island
Ein schönes Bänkchen in Ísafjörður/ Island
Ein schönes Bänkchen in Ísafjörður/ Island

Zum Wasserfall sollte es nach Angaben der Touristeninformation vier Stunden dauern, was recht knapp wegen einer anschließenden Tour war. Ich schaffte es dann aber in nur knappen und sportlich strammen drei Stunden. Obwohl es (zumindest für mich) sehr anstrengend und steil war, da man am Wasserfall noch weiter nach oben gehen kann und dann dort eine herrliche Aussicht genießen konnte.

Ein Wasserfall in Ísafjörður/ Island
Haus am Wasserfall in Ísafjörður/ Island
Ein Wasserfall in Ísafjörður/ Island
Ein Wasserfall in Ísafjörður/ Island
Blick auf Ísafjörður/ Island
Blick auf Ísafjörður/ Island

Danach war ich sehr froh keine weitere Aktivtour gebucht zu haben, sondern eine Bootsfahrt auf die Vogelinsel Vigur, die sich sehr gelohnt hatte. Dort waren viele Vögel zu sehen, wenn auch die Papageitaucher weiter weg waren wie gedacht. Leider kann man auch nicht allein durch die Gegend wandern und muss mit der Meute mitgehen, was etwas genervt hatte. Schön war es trotzdem, vor allen wegen der Seeschwalben. Es ist vorstellbar, dass Alfred Hitchcock dort seine Idee zu dem Film Die Vögel bekommen hatte.

Papageitaucher auf der Vogelinsel Vigur / Island
Zwei Papageitaucher auf der Vogelinsel Vigur / Island
Papageitaucher auf der Vogelinsel Vigur / Island
Papageitaucher auf der Vogelinsel Vigur / Island
Auf der Vogelinsel Vigur / Island
Auf der Vogelinsel Vigur / Island
Auf der Vogelinsel Vigur / Island
Eier auf der Vogelinsel Vigur / Island
Nachwuchs auf der Vogelinsel Vigur / Island
Nachwuchs auf der Vogelinsel Vigur / Island
Auf der Vogelinsel Vigur / Island
Ein Vogel auf Vigur / Island
Auf der Vogelinsel Vigur / Island
Auf der Vogelinsel Vigur / Island
Auf der Vogelinsel Vigur / Island
Ein Vogel auf Vigur / Island
Auf der Vogelinsel Vigur / Island
Auf der Vogelinsel Vigur / Island
Mein neuer Freund
Mein neuer Freund
Auf Wiedersehen Ísafjörður/ Island
Auf Wiedersehen Ísafjörður/ Island

„Die heißen Quellen von Namaskard haben eine Temperatur bis zu 200 Grad minus“

Gemeint waren natürlich Plusgrade von dem Reiseleiter, der aber sonst recht gut über das Land und die Tour informierte. Diese ging an den See Mývatn, mit drei Stopps dort. Zuerst zu den heißen Quellen von Namaskard:

Schwefelquellen in Namaskard / Island
Schwefelquellen in Namaskard / Island
Schwefelquellen in Namaskard / Island
Die Schwefelquellen in Namaskard / Island
Schwefelquellen in Namaskard / Island
Schwefelquellen in Namaskard / Island
Kochende Schlammpfütze / Namaskard / Island
Kochende Schlammpfütze / Namaskard / Island

dann zu Steinformationen in Dimmuborgir:

Bizarre Lavaformationen in Dimmuborgir / Island
Bizarre Lavaformationen in Dimmuborgir / Island
Bizarre Lavaformationen in Dimmuborgir / Island
Coole Lavaformationen in Dimmuborgir / Island
Bizarre Lavaformationen in Dimmuborgir / Island
Bizarre Lavaformationen in Dimmuborgir / Island

und den Pseudokratern in Skutustadir:

Pseudokrater in Skutustadir / Island
Pseudokrater in Skutustadir / Island
Pseudokrater in Skutustadir / Island
Blick auf Pseudokrater in Skutustadir / Island
Pseudokrater in Skutustadir / Island
Pseudokrater in Skutustadir / Island
Pseudokrater in Skutustadir / Island
Blick auf Pseudokrater in Skutustadir / Island
Pseudokrater in Skutustadir / Island
Pseudokrater in Skutustadir / Island

Höhepunkt des abwechslungsreichen Ausfluges war der gewaltige Goðafoss Wasserfall:

Der Goðafoss in Island
Goðafoss in Island
Der Goðafoss in Island
Der Goðafoss in Island

Bei zwei der Stopps war die Zeit zu knapp, Nachteil einer organisierten Tour. Danach hatte die Zeit noch für einen Stadtbummel gereicht (viel zu sehen gibt es allerdings nicht) und eine gute Forelle zum Essen, mit isländischem Bier und dem schwarzen Tod, einem lokalen Schnaps bei guter Aussicht auf das Schiff und die Stadt.

Zinni, Tisch 104, Bar Strikio, Akureyri
Zinni, Tisch 104, Bar Strikio, Akureyri
Blick auf Akureyri / Island
Blick auf Akureyri / Island
Die MS Delphin in Akureyri / Island auf der Nordmeer-Kreuzfahrt
Die MS Delphin in Akureyri / Island auf der Nordmeer-Kreuzfahrt

Die Insel Jan Mayen mitten im Nordmeer von der MS Delphin aus gesehen

Am nächsten Tag hatten wir dann noch das Glück einen Blick auf die Insel Jan Mayen zu werfen (die zwischen Island und Spitzbergen liegt), was an 350 Tagen im Jahr wegen Nebel nicht möglich ist. Schade, dass die toll und spannend anzusehende Insel so schwierig zugänglich ist. Für die Natur und die Tiere dort ist es wahrscheinlich aber auch besser so.

Jan Mayen mit etwas Nebel
Die Insel Jan Mayen mit etwas Nebel
Jan Mayen ohne Nebel
Jan Mayen ohne Nebel

„Gehen Sie bitte sofort auf den Weg zurück!“

Appell unserer Schiffsreiseleitung an eine ortsansässige Forscherin in Ny-Ålesund auf Spitzbergen, die ihrer Arbeit nachging

Nun ist leider Schluss mit lustig, den Spitzbergen war leider nicht der erhoffte Höhepunkt der Reise mit der MS Delphin durch das Nordmeer, obwohl das Wetter und die grandiose Landschaft mitspielte. Dort war es nicht so, wie ich es mir erhofft hatte: Programmpunkte aus dem Katalog wurden nicht oder spät angekündigt, versprochene Sehenswürdigkeiten durften nicht betreten werden und die bei der Begrüßung angesprochenen Zodiactouren wurden auch nicht durchgeführt, schade.

Willkommen auf Spitzbergen!
Willkommen auf Spitzbergen!
Entlang des Kongfjords auf Spitzbergen
Der Kongfjords auf Spitzbergen
Entlang des Kongfjords auf Spitzbergen
Entlang des Kongfjords auf Spitzbergen

Es war ein Trauerspiel, was sich in Ny-Ålesund abgespielt hatte. Aufgrund von verständlichen Umweltregeln durften die Wege des Ortes und der Forschungsstationen nicht verlassen werden, was von der Schiffsreiseleitung sehr eigenwillig interpretiert und übermotiviert ausgeführt wurde. Zum Beispiel wurde der Zugang zu öffentlichen ausgewiesenen Örtlichkeiten untersagt, was zu Überreaktionen auf Passagier- und Reiseleitungsseite mit lauten Streitgesprächen führte.

Ich hatte mich gottlob herausgehalten aus dem ganzen Zirkus. Selbst die Forscher wurden unnötig angemahnt (siehe Überschrift). Die Passagiere der beiden anderen Schiffe, die nach uns eingetroffen waren, verteilten sich dann natürlich auf die für uns verbotenen Zonen und die Kaffeehausbetreiber freuten sich endlich Umsatz machen zu können.

Unabhängig davon stürmten gleichzeitig ca. 2 000 Personen aus drei Schiffen diesen Ort. Ich kam mir mehr vor wie auf einer Kirmes als in der Arktis, eine Fahrt dorthin unter diesen Umständen ist von mir auf keinen Fall zu empfehlen.

Ankunft in Ny-Ålesund auf Spitzbergen
Ankunft in Ny-Ålesund auf Spitzbergen
Blick auf Ny-Ålesund auf Spitzbergen
Blick auf Ny-Ålesund auf Spitzbergen
Warnung vor den Eisbären auf Spitzbergen
Warnung vor den Eisbären auf Spitzbergen
Das nördlichste Hotel in Ny-Ålesund auf Spitzbergen
Das nördlichste Hotel in Ny-Ålesund auf Spitzbergen
Warum wurde dort gewinkt? Schwalbenalarm!
Warum wurde dort gewinkt? Schwalbenalarm!
Ny-Ålesund auf Spitzbergen
Ny-Ålesund auf Spitzbergen
Ein Rentier besuchte uns in Ny-Ålesund auf Spitzbergen
Ein Rentier besuchte uns in Ny-Ålesund auf Spitzbergen
Vorbereitung zum Wetterballonstart / Ny-Ålesund auf Spitzbergen
Vorbereitung zum Wetterballonstart / Ny-Ålesund auf Spitzbergen

Passage Lilliehook Fjord

Dort hatte alles geklappt, der Fjord wurde vorher angekündigt, erklärt und danach bewundert. Der am Ende des Fjordes befindliche Gletscher war sehr beeindruckend.

Unterwegs im Lilliehook Fjord / Spitzbergen
Unterwegs im Lilliehook Fjord / Spitzbergen
Unterwegs im Lilliehook Fjord / Spitzbergen
Im Lilliehook Fjord / Spitzbergen
Unterwegs im Lilliehook Fjord / Spitzbergen
Unterwegs im Lilliehook Fjord / Spitzbergen
Unterwegs im Lilliehook Fjord / Spitzbergen
Im Lilliehook Fjord / Spitzbergen
Unterwegs im Lilliehook Fjord / Spitzbergen
Unterwegs im Lilliehook Fjord / Spitzbergen
Unterwegs im Lilliehook Fjord / Spitzbergen
Im Lilliehook Fjord / Spitzbergen
Unterwegs im Lilliehook Fjord / Spitzbergen
Unterwegs im Lilliehook Fjord / Spitzbergen

Magdalenen Bucht mit der MS Delphin auf der Nordmeer Fahrt

Auch in der Magdalenen Bucht gab wieder Frust bei den meisten Passagieren. Angekündigt wurden: Sie werden Holzkreuze und Gräber sehen, die den Kampf zwischen Mensch und Natur bezeugenein Steindenkmalein Stand für heiße Getränke … kleine Wanderung. Nach der aufwendigen Reede war vor Ort davon nichts zu sehen, es durfte sich nur in einem sehr überschaubaren Gebiet bewegt werden. Keiner der oben angekündigten Punkte wurde erfüllt, die Orte durften nicht besichtigt werden und man fühlte sich wie in einer Pinguinkolonie auf einer kleinen Eisscholle.

Dass es Pinguine nicht in der Arktis gibt, ist mir bewusst. So war es sinnlos und sorgte nur für Frust bei allen Beteiligten. Wir hatten alle Verständnis zur Bewahrung dieser einmaligen Natur, aber dann sollte im Vorfeld nicht die Erwartungen so hoch geschraubt werden. Viel effektiver wäre statt dieses Aufenthaltes eine Fahrt entlang des Gletschers, sei es mit dem Schiff oder den Zodiac-Booten. So wäre allen Beteiligten und auch der Natur sehr gedient.

Die Delphin in der Magdalenen Bucht auf Spitzbergen auf der Nordmeer-Kreuzfahrt
Die Delphin in der Magdalenen Bucht auf Spitzbergen auf der Nordmeer-Kreuzfahrt

Longyearbyen mit der MS Delphin auf der Nordmeer Fahrt

In Longyearbyen konnte die Reederei nichts dafür, dass ich schon drei Mal den überschaubaren Ort besucht hatte, und dort alles Sehenswertes kannte. So wurde es nur eine Erinnerungstour ohne neue Erkenntnisse. Greenpeace inspizierte uns per Boot, fand aber nichts, sodass keine ihrer bekannten Aktionen notwendig wurde.

Blick auf Longyearbyen auf Spitzbergen
Blick auf Longyearbyen auf Spitzbergen
Rentiere in Longyearbyen auf Spitzbergen
Rentiere in Longyearbyen auf Spitzbergen

Passage Barentsburg mit der MS Delphin auf der Nordmeer Fahrt

Auch in der Passage Barentsburg lief nicht alles perfekt, der Ort wurde bereits eine halbe Stunde vor der geplanten Ankunft ohne eine Vorabinformation erreicht. Ich sah die ersten Gebäude der russischen Industriestadt überraschend aus meinem Kabinenfenster. So stürmte das halbe Schiff wie ich auch im Weltrekordtempo nach draußen (zur Olympiade dürfte es trotzdem nicht reichen) und schaute sich die sehenswerte und interessante, aber alles andere als schöne Stadt an.

Blick auf Barentsburg auf Spitzbergen
Ausblick auf Barentsburg auf Spitzbergen
Blick auf Barentsburg auf Spitzbergen
Blick auf Barentsburg auf Spitzbergen

Im Jahr 2014 besuchte ich die Stadt im Rahmen eines Ausfluges. Hier der Bericht. wenn von Interesse:

Auf Wiedersehen Spitzbergen!
Auf Wiedersehen Spitzbergen!

„Deutschland wird Europameister“

Allgemeine Stimmung auf dem Schiff Richtung Nordkap vor dem Halbfinale gegen Italien

Auf dem Weg zum Nordkap waren dann erstmals und einmalig auf der Reise Winde bis zur Stärke sechs, was uns Seebären aber nichts ausmachte. Die ganze Reise über hätte ich allerdings keine große Lust gehabt, mir das ständige Schaukeln anzutun, aber gottlob glich der Rest der Reise eher einer Fahrt durch die Badewanne.

Nach einer eindrucksvollen Passage zum Ansehen des Nordkaps:

Norwegen begrüßte uns mit dem Nordkap
Das Nordkap
Norwegen begrüßte uns mit dem Nordkap
Norwegen begrüßte uns mit dem Nordkap

war dann der nächste Stopp ein kurzer Aufenthalt in Honningsvåg, der von den meisten Passagieren als Ausflug zum Nordkap genutzt wurde. Das kam für mich nicht infrage (wir fuhren ja kurz vorher vorbei) und dann gab es zur gleichen Zeit noch das EM Halbfinale Deutschland gegen Italien. Dort musste ich mich dann wieder über die Reederei ärgern, die alles versucht hatte, dass wir Passagiere das Spiel nicht sehen konnten.

Wegen Störsendern und Funklöchern war angeblich kein Empfang und in der Stadt waren alle Räume zum Anschauen ausgebucht. Das WLAN, mit dem ich das Spiel anschauen wollte, funktionierte aber einwandfrei bis kurz vor dem Spiel. Ohne eine Änderung der Position wurde kurz vor dem Spiel das schiffsinterne WLAN Netz für mich unverständlich abgeschaltet.

Also doch in die Stadt und da entdeckte ich in einem großen Raum in einem Hotel die Crew, die sich bei viel Platz das Spiel in aller Ruhe anschaute. Wenigstens wurde ich geduldet und durfte mir das Spiel anschauen, der Rest der Fußballfans blieb auf dem Schiff und hörten sich das Spiel am Radio an. Das war nun wirklich kein guter Service des Schiffes.

Das unerfreuliche Ergebnis des Spieles sollte bekannt sein und erhöhte nicht meine Laune. Die besserte sich erst als ich noch einen Pub erstürmte, der gute Livemusik anbot, bei einer tollen Stimmung. Wenigstens etwas, für das Honningsvåg sich gelohnt hatte.

„Wettervorhersage für Geiranger am 30. Juni: Dauerregen“

Jetzt aber wieder zu angenehmeren Themen: Durch die schöne Naturtour auf den Färöer Inseln war ich ermutigt auch dort eine Wanderung am Berg Westeras zu buchen. Durch die Wettervorhersage (siehe Überschrift) war ich allerdings sehr skeptisch, ob dies eine gute Idee war. Im strömenden Regen durch die Gegend zu laufen, ist ja nicht unbedingt ein Hochgenuss.

Aber wie es im Norden oft ist, hatten sich zum Glück die Wetterfrösche getäuscht und die Wanderung war ein voller Erfolg bei tollem Wetter mit schönen Ausblicken auf den Geirangerfjord und einen Wasserfall. Als Belohnung waren wohl auch paar Gramm weniger als vorher auf der Waage, was wahrscheinlich aber nur ein Bruchteil dessen war, was ich vorher durch das leckere Essen zugenommen hatte.

Schaf-Empfang in Geiranger
Schaf-Empfang in Geiranger
Blick auf Geiranger
Ausblick auf Geiranger
Blick auf Geiranger mit der MS Delphin auf der Nordmeer-Kreuzfahrt
Blick auf Geiranger mit der MS Delphin auf der Nordmeer-Kreuzfahrt
Lama-Flirt in Geiranger
Lamaflirt in Geiranger
Im Geirangerfjord
Im Geirangerfjord
Im Geirangerfjord
Der Geirangerfjord
Im Geirangerfjord
Im Geirangerfjord
Blick hinter den Storseter Wasserfall bei Geiranger
Blick hinter den Storseter Wasserfall bei Geiranger

Die sieben Schwestern im Geirangerfjord
Die sieben Schwestern im Geirangerfjord
Zinni sagt Norwegen, dem Nordmeer und der Delphin auf Wiedersehen!
Zinni sagt Norwegen, dem Nordmeer und der Delphin auf Wiedersehen!

„Das ist doch nur so eine Phrase“

Das war die Antwort der Reiseleitung, warum Tromsö nicht angefahren wurde auf der Reise, obwohl es im Katalogtext stand.

Nun paar kurze Worte zur MS Delphin auf Fahrt durch das Nordmeer : Das Essen war wunderbar und abwechslungsreich in Gemeinsamkeit mit sehr sympathischen Tischnachbarn, ich freute mich immer darauf. Der Zimmerservice war sehr aufmerksam und freundlich und meine Außenkabine war geräumig. Im Restaurant und an der Bar war der Service meist in Ordnung, (zum Glück seltene) negative Ausnahmen gab es aber auch. Mit der Reiseleitung hatte ich etwas Probleme, manchmal gab es seltsame Antworten (siehe oben) und die Ereignisse in Spitzbergen und am Nordkap kann ich bis heute noch nicht ganz nachvollziehen. Bei den normalen Ausflügen war alles in Ordnung. Grundsätzlich ist das Schiff zu empfehlen.

„Auf Wiedersehen MS Delphin und Nordmeer“

Nach über zwei Wochen Kreuzfahrt war für mich die Reise dann in Bergen (geplant) zu Ende, mit einem Nonstop-Flug nach Frankfurt am Main, während meine Mitreisenden sich die Stadt und Umgebung ansahen und danach nach Bremerhaven zur Ausschiffung fuhren. Statt einer anfänglichen Traumreise war es letztlich durch die Vorkommnisse in Spitzbergen und am Nordkap nur eine schöne Reise, aber das ist ja immerhin auch was. Ein tolleres Wetter als wir gehabt hatten, ist kaum zu wiederholen, hier hatten wir wirklich ein Riesenglück gehabt. Im Nachhinein war ich froh, diese Reise durchgeführt zu haben. Jetzt fehlte mir nur noch jemand, der mir einen vernünftigen Diätplan erstellt, um die zugenommenen Kilos wieder loszuwerden.

Weitere Galerien und Reiseberichte über die Ziele

Galerien

Reiseberichte

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.